30. Mai 2011 in Weltkirche
Kardinal Pell aus Sydney über die Amtsenthebung des liberalen Bischofs von Toowoomba: William Morris hatte seine Diözese heftig gespalten. - Die Nichtzulassung von Frauen zur Priesterweihe ist kein freigestellter Glaubenssatz mehr.
Sydney (kath.net/CNA/EWTNNews) Rom war ausgesprochen geduldig gewesen, sagte George Kardinal Pell, Erzbischof von Syndey, mit Bezug auf die Amtsenthebung des liberalen Bischof von Toowoomba, William Morris, durch den Vatikan vor nahezu einem Monat. Man kann sagen, dass sich der Dialog über volle 13 Jahre hingezogen hatte und unglücklicherweise sah sich Bischof Morris nicht in der Lage, befriedigende Erklärungen abzugeben.
Der australische Bischof Morris hatte u.a. die Zulassung von Frauen zur Priesterweihe gefordert. Dazu erläuterte Kardinal Pell: Katholiken stehen beim Papst als dem Nachfolger Petri. Die Rolle des Papstes ist es, seine Geschwister zu stärken und die apostolische Tradition zu verteidigen. Es ist jetzt katholische Lehre, dass Frauen keine geweihten Priester sein können. Dies ist kein freigestellter Glaubenssatz, sondern dies ist jetzt ein Teil des gesamten katholischen Pakets.
Kardinal Pell urteilte weiter: Er war eigentlich ein sehr guter Mann. Er hatte viele pastorale Qualitäten. Doch sei die Diözese heftig gespalten worden und der Bischof hat sich nicht als guter Teamspieler erwiesen... Am Ende hatte er noch nicht einmal die offizielle Vatikan-Ankündigung abgewartet.
© 2011 www.kath.net