Mariazell: Letzter Pilgerweg für Otto und Regina von Habsburg

12. Juli 2011 in Österreich


Beginn der Trauerfeierlichkeiten mit Prozession, Einsegnung und Rosenkranz


Mariazell (kath.net/KAP) Mit einer Prozession um die Mariazeller Basilika, der Einsegnung in der Kirche und einem Rosenkranzgebet haben am Dienstagabend die Trauerfeierlichkeiten für Otto von Habsburg und seine Frau Regina begonnen. Mariazell sei stets ein Ort der Heimat für die beiden Verstorbenen gewesen, so P. Karl Schauer, Superior von Mariazell. Nun machten sie hier noch ein letztes Mal Station auf ihrer Pilgerfahrt zu Gott.

Die Särge von Otto und Regina von Habsburg wurden am Dienstag gegen 17 Uhr vor der Mariazeller Basilika von Erzabt Asztrik Varszegi von Pannonhalma sowie den Äbten Otto Strohmaier (St. Lambrecht) und Matthäus Nimmervoll (Lilienfeld) entgegengenommen und in Anlehnung an eine alte Pilgertradition einmal um die Kirche geleitet. Nach einer kurzen Station vor dem Gnadenaltar wurden die Särge dann vor dem Hochaltar aufgebahrt. Nach dem Rosenkranzgebet folgte die Totenwache, die am Dienstag noch bis Mitternacht andauert.

Neben zahlreichen Mitgliedern der Familie Habsburg - mit den Familien von Karl und Georg Habsburg an der Spitze - nahmen auch Hunderte Gläubige an der Trauerfeier teil. Das Land Steiermark war durch den stellvertretenden Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer vertreten.

Am Mittwoch, 13. Juli, wird die Totenwache ab 7 Uhr fortgesetzt. Die Gläubigen können am Vormittag persönlich Abschied von Otto von Habsburg nehmen und sich in die Kondolenzbücher eintragen, die in der Basilika aufliegen. Um 14 Uhr beginnt das feierliche Requiem, dem der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari vorstehen wird.

Der Mariazeller Superior P. Karl Schauer bekräftigte im "Kathpress"-Gespräch die "breite Einladung" an alle Gläubigen, sich von Otto von Habsburg persönlich zu verabschieden und am Requiem teilzunehmen. Die Basilika und der Platz davor seien keinem exklusiven Publikum vorbehalten. In der Kirche gebe es nur für die Familie und einen kleinen erweiterten Kreis reservierte Plätze, sonst sei der Kirchenraum frei für Trauergäste.



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