Heidelberger Dekan lehnt 'Alte Mess'-Angebot ab

16. August 2011 in Deutschland


Dekan Dauer lehnt die wöchentliche Sonntagsmesse im außerordentlichen Ritus ab, vorläufig ist nur die 14-tägige Feier erlaubt. Förderverein „Ecclesia dei“ kündigt an, sich an höhere Stellen zu wenden, falls keine Lösung gefunden wird.


Heidelberg (kath.net) „In meiner Verantwortung als Pfarrer und Dekan in Heidelberg“ lehnte Dekan Joachim Dauer die Ausweitung der Feier der Hlg. Messe im außerordentlichen Ritus ab. Der Heidelberger Förderkreis „Ecclesia dei“ und der Bietigheimer Pfarrer Klaus Dörner hatten den Dekan nach der Instruktion "Universae ecclesiae" vom 13.5.2011 um die Erlaubnis gebeten, die bisher 14-tägige Sonntagsmesse im außerordentlichen Ritus ab September an allen Sonn- und Feiertagen feiern zu dürfen. Dies schrieb Pfarrer Dörner auf der Homepage von „Ecclesia dei“ Heidelberg.

Dekan Dauer verwies in seinem Antwortschreiben darauf hin, dass er sich in seiner Entscheidung auf das einstimmige Gegenvotum des Pfarrgemeinderats stütze und bat „freundlich um Verständnis“ dafür, „dass ich die St.-Anna-Kirche nicht über das bisherige Maß hinaus zur Verfügung stellen kann.“

Pfarrer Klaus Dörner und der Förderkreis „Ecclesia dei“ haben nach eigenen Angaben Dekan Dauer danach „mitgeteilt, dass wir diese Antwort so nicht hinnehmen können. Wenn keine Lösung vor Ort gefunden wird, werden wir uns - wie vorgesehen - an die höheren Stellen wenden“.

Für die 14-tägigen Sonntagsmessen im außergewöhnlichen Ritus hatte Erzbischof Robert Zollitsch für den Raum Heidelberg schon vor längerer Zeit die St.-Anna-Kirche zugewiesen. In Heidelberg wird die Messe schon seit Jahren auch im außergewöhnlichen Ritus gefeiert.


Foto: (c) Förderverein "Ecclesia dei", Heidelberg


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