Papst betet in den vatikanischen Grotten für Verstorbene

2. November 2011 in Aktuelles


Am frühen Abend suchte der Papst die Gewölbe zu einem «Moment des privaten Gebets» für die an diesem Ort beigesetzten Päpste sowie alle Toten auf


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Benedikt XVI. hat sich zu Allerseelen an die Papstgräber in die Vatikanischen Grotten unterhalb des Petersdoms begeben. Wie der Vatikan mitteilte, suchte der Papst die Gewölbe am frühen Abend zu einem «Moment des privaten Gebets» für die an diesem Ort beigesetzten Päpste sowie alle Toten auf.

Während der Generalaudienz hatte sich Benedikt XVI. zuvor gegen eine Tabuisierung des Todes in der Gesellschaft gewandt. Zugleich stellte er den christlichen Glauben an eine Auferstehung von den Toten heraus.

Die Vatikanischen Grotten liegen zwischen dem heutigen Fußboden des Petersdomes und der noch tiefer gelegenen Nekropole. In den so genannten «Alten Grotten» unter dem Kirchenschiff von St. Peter befinden sich die Gräber zahlreicher Päpste sowie von Königen und Kaisern.

Unter den knapp zwei Dutzend an diesem Ort beigesetzten Päpsten sind unter anderen Pius XII. (1939-1958) und Paul VI. (1963-1978). Auch der Sarkophag von Johannes Paul II. befand sich bis zu dessen Umbettung in eine Seitenkapelle des Peterdomes anlässlich der Seligsprechung im Mai dieses Jahres in den Grotten.

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