Erzdiözese Salzburg: (K)eine Rüge für Anti-Rom-Priester

2. Dezember 2011 in Österreich


Der Salzburger Priester Andreas Jakober, ein Unterstützer des antirömischen Ungehorsamsaufrufs, soll "Geistlicher Begleiter" der "Katholischen Männerbewegung Österreichs" werden, vom Salzburger Erzbischof gibt es "Bedenken" und (keine) Konsequenzen?


Salzburg (kath.net)
Der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser hat Salzburger Priester gerügt, die den Aufruf zum Ungehorsam der Pfarrerinitiative unterstützen. Dies behauptet zumindest der ORF. Bei dem Konflikt soll es um einen Geistlichen Begleiter für die "Katholische Männerbewegung Österreichs" (KMB) gehen, dazu hat die Gruppierung den Salzburger Priester Andreas Jakober aus St. Gilgen (Flachgau) als geistlichen Assistenten vorgeschlagen, ein Unterstützer des Anti-Rom-Aufrufs. Die Bischofskonferenz muss hier noch die Zustimmung erteilten.

Bedenken gibt es jetzt vom Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser (Foto): "Für mich ist es eine schwerwiegende Sache, wenn jemand eine leitende Position einnehmen soll und öffentlich dazu steht, dass er diesen Aufschrei - möchte ich fast sagen - zum Ungehorsam bestätigt." Auf die ORF-Frage, ob es jetzt einen „Karrierestopp“ für ungehorsame Priester geben soll, meinte Kothgasser dann aber, dass dies nicht der Fall sei. "Überhaupt nicht. Allerdings, wer diesen Aufruf als Priester unterstützt, der muss mit einem Gespräch mit dem Erzbischof rechnen - mit offenem Ausgang."

Foto Erzbischof Alois Kothgasser (c) Erzdiözese Salzburg


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