16. Dezember 2011 in Weltkirche
Vorwurf des Kinderhandels "ohne Substanz". Die Festnahme war aufgrund einer anonymen Anzeige erfolgt.
Colombo (kath.net/KAP) Ein Gericht in Sri Lanka hat eine Ordensfrau der Mutter-Teresa-Schwestern vom Vorwurf des Kinderhandels freigesprochen. Anschuldigungen, Schwester Mary Eliza habe gegen Geld Adoptionen vermittelt und Teenagerschwangerschaften nicht gemeldet, seien ohne Substanz, urteilten die Richter am Donnerstag in der Hauptstadt Colombo. Die aus Indien stammende Leiterin des Schwesternkonvents war aufgrund einer anonymen Anzeige ins Visier der Nationalen Kinderschutzbehörde geraten und im vergangenen Monat festgenommen worden.
Medien in Sri Lanka hatten unter anderem Spekulationen verbreitet, die Ordenseinrichtung habe behinderte Kinder als Organspender ins Ausland verkauft. Colombos Erzbischof Kardinal Malcolm Ranjith hatte aus Protest gegen das Vorgehen der Behörden seine Teilnahme an staatlichen Empfängen zu Weihnachten abgesagt.
Die Niederlassung der Mutter-Teresa-Schwestern betreibt in Moratuwa im Süden Colombos das Heim "Prem Nivasa" für Frauen, die durch Vergewaltigungen oder durch außereheliche Beziehungen schwanger geworden sind. In Zusammenarbeit mit den Behörden vermittelt das Heim auch Adoptionen von Kindern, die von ihren Müttern abgelehnt werden.
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