7. Jänner 2012 in Weltkirche
Russlands Ministerpräsident erzählt nach Weihnachtsgottesdienst in Sankt Petersburg: Seine Mutter ließ ihn in dieser Kirche taufen, sein Vater habe das als Mitglied der Kommunistischen Partei abgelehnt
Moskau (kath.net/KNA) Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin (59) ist als Baby gegen den Willen seines Vaters heimlich getauft worden. Seine Mutter habe ihn im Alter von eineinhalb Monaten in der Christ-Verklärungs-Kirche in Sankt Petersburg taufen lassen, in deren Nähe sie wohnten, sagte Putin nach dem Besuch des dortigen Weihnachtsgottesdienstes in der Nacht zum Samstag nach Angaben der Regierung. Sein Vater habe als Mitglied der Kommunistischen Partei jede Form von Religion abgelehnt.
Der Priester habe vorgeschlagen, ihm den Namen Michail zu geben, so Putin. Denn die Taufe habe am orthodoxen Gedenktag des Erzengels Michael stattgefunden. Doch seine Mutter habe darauf verwiesen, er sei beim Standesamt bereits unter dem Namen des Vaters, Wladimir, gemeldet.
Die Christ-Verklärungskirche wird seit 1977 vom älteren Bruder des heutigen Moskauer Patriarchen Kyrill I. geleitet. In ihr fanden auch die Trauermessen für Putins Eltern statt. Er sei mit dieser Kirche eng verbunden, so der Ministerpräsident. Putin ist haushoher Favorit bei der im März anstehenden Wahl des Präsidenten.
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Foto: Wladimir Putin mit seiner Mutter im Juli 1958
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