Sozialethiker Wolfgang Ockenfels wird 65

24. Jänner 2012 in Chronik


Der streitbare Ordensmann warf Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Verwässerung des christlichen Profils der CDU vor und kritisierte das Theologenmemorandum als «der groteske Aufstand theologischer Zwerge, die sich als Koryphäen aufspielen».


Bonn/Trier (kath.net/KNA) Wolfgang Ockenfels, Dominikanerpater und Sozialethiker (Foto), wird am Mittwoch 65 Jahre alt. Mit seinen Diskussionsbeiträgen zum Kurs der Union oder zu Reformen in der katholischen Kirche ist der Professor für Christliche Sozialwissenschaft an der Theologischen Fakultät Trier auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dabei vertritt er in Fernsehsendungen und Buchveröffentlichungen eher konservative Positionen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) etwa warf der streitbare Ordensmann eine Verwässerung des christlichen Profils der CDU vor. Ein vor einem Jahr von über 300 Theologen unterzeichnetes Memorandum, das für eine größere Rolle von Frauen und Laien in der Kirche warb, kritisierte Ockenfels scharf. Darin dokumentiere sich «der groteske Aufstand theologischer Zwerge, die sich als Koryphäen aufspielen», sagte er im kath.net-Interview.


Ockenfels ist seit 2004 Berater des Päpstlichen Rates «Justitia et Pax». Zudem leitet er das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg. Die vom einstigen Dominikanerkloster Walberberg bei Bonn gegründete Einrichtung setzt sich seit 60 Jahren dafür ein, Prinzipien der katholischen Soziallehre im Politikbetrieb Gehör und Geltung zu verschaffen.

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Foto: (c) Wolfgang Ockenfels


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