13. Februar 2012 in Weltkirche
Wegen sexuellen Missbrauchs hat der Vatikan drei Priester in Kolumbien in den Laienstand versetzt
Bogota (kath.net/KNA) Wegen sexuellen Missbrauchs hat der Vatikan drei Priester in Kolumbien in den Laienstand versetzt. Wie die Bischofskonferenz des Landes mitteilte, verhängten staatliche Gerichte gegen die drei Geistlichen bereits mehrjährige Haftstrafen wegen der gleichen Delikte. Der Generalsekretär der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Bischof Juan Vicente Cordoba, bestätigte dem TV-Sender RCN, gegen zwei weitere Priester liefen kirchliche Ermittlungen.
Der Präsident der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ruben Salazar, kündigte unterdessen eine strikte Umsetzung der erst in der vergangenen Woche bekanntgegebenen neuen Richtlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche an. Vorwürfe sollen demnach zunächst von der staatlichen Justiz untersucht werden, bevor die Fälle an die kirchenrechtlichen Ermittler im Vatikan übergeben werden. «Die Kirche kann angesichts solcher Fälle nicht schweigen, insbesondere wenn es sich um Verbrechen gegen Minderjährige handelt», zitiert RCN den Oberhirten von Bogota.
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