6. Mai 2012 in Aktuelles
Evangelikaler US-Theologe: Warum sollte es auf der neuen Erde nur Pflanzen geben?
Charlotte (kath.net/idea) Kommen Tiere in den Himmel? Werden Christen ihre Haustiere in der Ewigkeit wiedersehen? Mit diesen Fragen hat sich der evangelikale US-Theologe Hank Hanegraaff (Charlotte/Bundesstaat Nord Carolina) beschäftigt. Er leitet das Christian Research Institute (Christliches Forschungsinstitut) und beantwortet als Bibelmann Fragen von Christen in seinem Radioprogramm. Ganz sicher könne man sich aufgrund der Bibel nicht sein, dass Christen ihre Haustiere im Jenseits wiedersehen. Aber es spreche in der Heiligen Schrift auch nichts dagegen, sondern viel dafür. Da das aufgrund des Sündenfalls untergegangene ursprüngliche Paradies von Tieren bevölkert gewesen sei, könne man annehmen, dass es auch auf der neue Erde, die Gott noch schaffe, Tiere geben werde. Ferner deute das biblische Zeugnis darauf hin, dass Gott auch den Tieren Seelen gegeben habe, die ihnen ihre Identität gäben und es dem Individuum ermöglichten, sich von einem anderen zu unterscheiden. Allerdings sei die Tierseele im Unterschied zum Menschen fest an den vergänglichen Körper gebunden. Die Seele eines Christen werde hingegen auch nach dem leiblichen Tod mit Gott vereint. Auf der neuen Erde, so zeige es das Buch der Offenbarung, kehrten die Seelen der Menschen in ihren dann perfekten Körper zurück. Tiere könnten dann auch wieder mit den Menschen leben. Daher ist Hanegraaff überzeugt, dass es im Himmel nicht nur Bäume und Pflanzen geben wird, sondern auch Tiere. Er sehe auch keinen Grund daran zu zweifeln, dass dort ebenfalls Haustiere leben werden.
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