15. Mai 2012 in Aktuelles
Weibliche LEGO-Figuren, die speziell für Mädchen entwickelt wurden, sind Anlass zur Kritik feministischer Gruppen. Sie verkörpern Klischees und sexualisieren junge Mädchen, lauten die wichtigsten Vorwürfe.
New York (kath.net)
Die neue Serie weiblicher Figuren des dänischen Spielzeugherstellers LEGO verkörpern Stereotype und hypersexualisieren junge Mädchen, kritisieren feministische Gruppen in den USA. Sie haben mehr als 55.000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, in der die Produktserie verurteilt wird. Vertreterinnen der Gruppen wurden von LEGO empfangen und konnten ihre Kritik persönlich vorbringen. Das berichtet der Nachrichtensender FOXNews.
Die Figuren der Serie LEGO Friends entsprechen der weiblichen Anatomie besser als die altbekannten LEGO-Figuren. Sie sind das Ergebnis einer langen Marktstudie und vieler Tests, mit denen der Spielzeughersteller Produkte speziell für Mädchen entwickelt hat. Eine der Figuren erfindet gerne und möchte später einmal Wissenschaftlerin oder Technikerin werden. Eine andere ist Veganerin und Umweltschützerin, eine dritte Sängerin, die ihre eigenen Lieder schreibt. Kurze Biographien sind beigelegt. Jede der bisher fünf verschiedenen Figuren verkörpert eine eigene Persönlichkeit.
Sie haben einen kleinen Busen und schicke Haare, kritisiert Dana Edell von der Dachorganisation SPARK gegenüber FOXNews. Es stört uns, dass gerade dieses Image jungen Mädchen vermittelt wird, fährt sie fort. Trotz der Erfinderin sind ihr die Persönlichkeiten zu stereotyp. Die Mädchen bauen keine Raumschiffe, sie richten ihre Nägel, sagte sie wörtlich.
Die Käufer können der feministischen Kritik offenbar nicht viel abgewinnen. LEGO Friends verkaufen sich gut, der Hersteller bekommt viele positive Rückmeldungen, berichtet FOXNews.
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