50. Eucharistischer Weltkongress in Dublin beginnt

9. Juni 2012 in Weltkirche


Die Organisatoren rechnen ab Sonntag mit täglich bis zu 12.000 Teilnehmern, päpstlicher Delegat ist Kardinal Marc Ouellet, Ziel der internationalen Kundgebung ist, die Bedeutung der Eucharistie wieder stärker ins Bewusstsein zu rufen


Dublin (kath.net/KNA) Am Sonntag beginnt in Dublin der 50. Eucharistische Weltkongress der katholischen Kirche. Bis 17. Juni kommen in der irischen Hauptstadt Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien zusammen.

Das Motto des Jubiläumstreffens lautet «Die Eucharistie: Gemeinschaft mit Christus und untereinander». Angemeldet haben sich bislang rund 22.500 Personen, darunter 7.000 Pilger aus 102 Ländern. Die Organisatoren rechnen allerdings mit täglich 10.000 bis 12.000 Teilnehmern zu den Veranstaltungen des Kongresses. Die Deutsche Bischofskonferenz ist durch den Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann vertreten.

Eucharistische Kongresse zählen neben den Weltjugendtagen zu den größten Veranstaltungen der katholischen Kirche. Ziel dieser internationalen Kundgebung ist es, die Bedeutung der Eucharistie wieder stärker ins Bewusstsein der Gläubigen zu rufen und die Verehrung der Eucharistie weltweit zu fördern und zu vertiefen.

Papst Benedikt XVI. hebt immer wieder hervor, dass zwischen eucharistischer Frömmigkeit und karitativem Wirken ein untrennbarer Zusammenhang besteht.

Zum Abschlussgottesdienst im Croke Park Stadium, das mehr als 80.000 Zuschauer fasst, haben sich hochrangige Gäste angesagt, darunter Irlands Staatspräsident Michael Higgins. Zelebriert wird der Gottesdienst von Kurienkardinal Marc Ouellet. Der kanadische Präfekt der Bischofskongregation ist Papstdelegat beim Weltkongress in Dublin.

Am letzten Treffen dieser Art im kanadischen Quebec nahmen 2008 etwa 200.000 Menschen teil. Im Mittelpunkt Eucharistischer Kongresse stehen das Sakrament der Heiligen Kommunion und die Verehrung der eucharistischen Gaben von Leib und Blut Christi. Ihr geistiger Vater ist der französische Priester und Heilige Peter Julian Eymard (1811-1868). 1881 veranstaltete die Französin Emilie Tamisier (1834-1910) in Lille den Ersten Eucharistischen Weltkongress.

Der erste nationale Eucharistische Kongress fand 1891 in Italien, in Neapel, statt. In Deutschland gibt es keine Tradition nationaler Eucharistischer Kongresse; 2013 soll es in Köln erstmals eine solche Veranstaltung geben. Austragungsort eucharistischer Weltkongresse war Deutschland bislang zweimal: 1909 in Köln und 1960 in München.

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