14. Juni 2012 in Weltkirche
Nuntius Carlo Maria Vigano sicherte den Kirchenführern volle Unterstützung in Sachen Religionsfreiheit zu.
Miami (kath.net/KNA) Der Vatikanbotschafter in den Vereinigten Staaten hat die katholischen Bischöfe des Landes in ihrem Konfrontationskurs mit der Regierung von Barack Obama bestärkt. Bei einem Treffen mit der US-Bischofskonferenz am Mittwoch in Atlanta sicherte Nuntius Carlo Maria Vigano den Kirchenführern volle Unterstützung in Sachen Religionsfreiheit zu, wie die Zeitung «Miami Herald» (Onlineausgabe) berichtet. Dabei bezog er sich auf ermutigende Äußerungen von Papst Benedikt XVI.
Es handelte sich laut der Zeitung um das erste Treffen der US-Bischöfe, seit sie ein Dutzend Klagen gegen ein Gesetzesvorhaben zur Gesundheitsreform einreichten. Dieses soll Arbeitgeber verpflichten, ihren Beschäftigten Krankenversicherungen mit Kostenübernahme für Familienplanung anzubieten. Darunter fielen auch von der katholischen Kirche abgelehnte Maßnahmen wie künstliche Empfängnisverhütung und Sterilisation.
Von dieser Regelung sollen religiöse Organisationen ausgenommen sein, nicht jedoch Unternehmen in konfessioneller Trägerschaft wie Schulen, Krankenhäuser, Sozialdienste und Universitäten. Die Bischöfe sehen darin einen Angriff auf die Grundrechte. Sie haben zu einem Veranstaltungsmarathon zur Religionsfreiheit aufgerufen, der vom 21. Juni bis zum amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli dauern soll.
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