14. Juni 2012 in Aktuelles
Verantwortlicher Pfarrer Buschor: Inhaltliche Differenzen hatten zu Umstellung auf Stiftung geführt, Konkursverfahren betrifft lediglich früher zuliefernde GmbH
Feldkirch (kath.net/KAP) Der katholische Sender K-TV wird fortbestehen und an seiner inhaltlichen Orientierung - "bedingungslose Treue zur römisch katholischen Kirche" - nichts verändern: "Das kann ich Ihnen garantieren", sagte der Schweizer Pfarrer Hans Buschor am Donnerstag in einem "Kathpress"-Interview zu kolportierten Konkursgerüchten rund um K-TV. Laut Buschor, der für die geistliche Ausrichtung des "christlichen Kultursenders" verantwortlich ist, wurde zwar am Landesgericht Feldkirch ein Konkursverfahren eröffnet, dieses betreffe allerdings eine bis vor einem Jahr für K-TV produzierende gemeinnützige GmbH (gGmbH) und nicht die bereits vor über einem Jahr geschaffene "Kephas Medien Stiftung".
Die gGmbH hat - wie auch K-TV-Geschäftsführer Patrick Gruhn gegenüber "Kathpress" bestätigte - "den Sender nie betrieben und auch nie über eine Sendelizenz verfügt", sondern "nur als ein Sendungslieferant neben mehreren anderen" fungiert.
Als Grund für die vor rund einem Jahr erfolgte organisatorische Neuorientierung zu einer Stiftung nannte Buschor inhaltliche Differenzen mit einem deutschen Gesellschafter der gGmbH: Dieser habe von der "absoluten Papsttreue" abrücken und z.B. auch Berichte rund um die Pfarrer-Initiative ins Programm aufnehmen wollen. "Das kam für mich nicht in Frage", so der Schweizer Pfarrer. Geschäftsführer Gruhn dazu: "Man hatte sich mit der Zeit dermaßen auseinanderentwickelt, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich war."
Sendebetrieb seit 1999
K-TV nahm seinen Sendebetrieb im September 1999 auf und verbreitet seine Inhalte - neben Kultur und Unterhaltung auch Liturgie und Lebenshilfe - per Satelliten- und Kabelfernsehen sowie über Internet-Stream. Als Organisationsstruktur wird auf der Webseite "www3.k-tv.org" die Kephas Medien Stiftung genannt, "die alleinige Gesellschafterin der Kephas Stiftung gGmbH ist, welche in Deutschland und Österreich Spenden sammelt und damit den Fernsehsender K-TV unterstützt und mitfinanziert". Von Gossau in der Schweiz aus würden die meisten Livesendungen produziert und erfolge die Sendeabwicklung, heißt es weiter.
K-TV sendet täglich 24 Stunden, wobei einzelne Sendungen zu unterschiedlichen Zeiten wiederholt werden. Das Programm möchte alle Altersgruppen ansprechen. Zahlreiche Ehrenamtliche tragen laut dem Sender zum Programm bei.
Die "Vorarlberger Nachrichten" hatten am Mittwoch unter dem Titel "Katholischem Sender K-TV droht Pleite" über die Eröffnung des Konkursverfahrens am Landesgericht Feldkirch gegen die "Gemeinnützige Kephas Fernsehen GmbH" berichtet.
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