29. Juni 2012 in Weltkirche
Greg Burke hat die neue Aufgabe zweimal abgelehnt - Bei Papst Benedikt XVI. habe ihn jenseits seiner Bedeutung als anerkannter Theologe immer auch sein Glaube und seine Freundlichkeit berührt.
Rom (kath.net/pl) Es ist notwendig, dass wir zu der fundamentalen Botschaft Jesu Christi zurückkehren, zur Verkündigung des Evangeliums. Ich weiß, das ist keine Nachricht, die es auf die ersten Seiten von Zeitungen schafft. Aber das ist die Botschaft. Das sagte der US-Amerikaner Greg Burke, der neue Kommunikationsberater von Papst Benedikt, im Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit. Der neue Job schien ihm anfangs allzu groß, deshalb habe er zweimal abgelehnt. Doch das langjährige Opus-Dei-Mitglied erläuterte, er nehme die Aufgabe sportlich: Ich mag Herausforderungen. Ich spiele Tennis und Golf, ich laufe. Ich weiß daher, dass man immer am besten ist, wenn man sich mit anderen misst. Ich glaube, dass man das auch auf den Heiligen Stuhl anwenden muss: Wenn wir gut spielen, können wir am Ende gewinnen.
Bei Papst Benedikt XVI. habe ihn jenseits seiner Bedeutung als anerkannter Theologe immer auch sein Glaube und seine Freundlichkeit berührt. Und das, obwohl er das Image des Panzerkardinals hatte. Ihm sei aus der Lektüre des Interviewbandes von Peter Seewald mit dem Heiligen Vater in Erinnerung geblieben, wie Joseph Ratzinger sagte: Es gibt große Päpste und es gibt kleine Päpste. Ich gehöre zu den letzteren. Sehen Sie, es ist die Bescheidenheit Benedikts XVI., die mich berührte. Über Johannes Paul II. äußerte er: eine Ausnahmefigur, daran gibt es keinen Zweifel. Er war es vor allem in seiner Rolle als Mann der Evangelisierung.
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