22. August 2012 in Deutschland
CSU-Politiker Josef Schmid: Statt die Ehe zu fördern, «sollten wir da fördern, wo Kinder sind.
Berlin (kath.net/KNA) Der CSU-Politiker Josef Schmid hat gefordert, das Ehegattensplitting durch ein Familiensplitting zu ersetzen. «Ich kann verstehen, dass homosexuelle Paare, die keine Kinder haben, sich fragen, wieso heterosexuelle Paare, die auch kinderlos sind, einen Steuervorteil bekommen sollen», sagte der Kandidat für das Oberbürgermeisteramt in München der Berliner Tageszeitung «taz» (Mittwoch). Statt die Ehe zu fördern, «sollten wir da fördern, wo Kinder sind. Wir brauchen ein Familiensplitting», so Schmid.
Das Ehegattensplitting sei heute nicht mehr zeitgemäß, so der CSU-Politiker weiter. Auch sei es überholt zu sagen, die herkömmliche Ehe sei der Ort, an dem neues Leben entstehe. «Wir dürfen nicht mehr die potenzielle Möglichkeit fördern, sondern die Realität», erklärte der Politiker.
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