26. Oktober 2012 in Weltkirche
Kardinal Raymond Leo Burke: «In sich schlechte Handlungen» wie Abtreibung, künstliche Befruchtung zu Forschungszwecken und Euthanasie werden immer häufiger gesetzlich anerkannt.
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Kardinal Raymond Leo Burke, Präfekt des Obersten
Gerichtshofs der Apostolischen Signatur, sieht eine wachsende Diskrepanz zwischen Recht und Moral. «In sich schlechte Handlungen» wie Abtreibung, künstliche Befruchtung zu Forschungszwecken und Euthanasie würden immer häufiger gesetzlich anerkannt, heißt es in seinem Beitrag für die im Vatikan tagende Bischofssynode. Gleiches gelte auch für die Anerkennung homosexueller Partnerschaften und eine Verweigerung der Religionsfreiheit, so Burke laut seinem am Donnerstag verbreiteten Redemanuskript.
Diese gesellschaftliche Tendenz hat nach Einschätzung des US-amerikanischen Kurienkardinals auch das kirchliche Leben infiziert und zu einer Vernachlässigung des Kirchenrechts geführt. Dessen Kenntnis und Achtung seien jedoch Voraussetzung für eine glaubwürdige Neuevangelisierung. - Die Apostolische Signatur ist das höchste Gericht der katholischen Kirche und eines von insgesamt drei an der römischen Kurie angesiedelten Gerichten.
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