Aachen: Guido Rodheudt erstattet Strafanzeige gegen David Berger

19. Dezember 2012 in Deutschland


Der Aachener Priester Guido Rodheudt hat am heutigen Mittwoch Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen gegen David Berger wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung eingereicht.


Aachen (kath.net)
Der Aachener Priester Guido Rodheudt hat am heutigen Mittwoch Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen gegen David Berger wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung eingereicht. Dies teilte Rodheudt am Mittwoch nach Beratung mit mehreren Juristen in einer Presseaussendung mit. Gegenstand der Strafanzeige sind die Äußerungen von Berger in dem Interview, das die Aachener Zeitung am vergangenen Samstag, dem 15.12.2012, veröffentlicht hat. Rodheudt schreibt wörtlich: "Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem Dr. Berger nach vielfältigen ungedeckten Anschuldigungen in überörtlichen Medien, nun mittels seiner Aussagen im o.a. Interview, meiner Reputation als Priester schweren Schaden zugefügt hat. Ich empfinde mich als Teil eine Kampagne, die Herr Dr. Berger in eigenem Interesse führt, weil er als praktizierender Homosexueller und damit als jemand, der sich offen gegen den moralischen Normenkatalog der katholischen Kirche stellt, keine offizielle Stellung in der Kirche mehr bekleiden kann."

Der Aachener Priester betont dann, dass er weder unmittelbar noch mittelbar ursächlich für den beruflichen Niedergang des Dr. Berger verantwortlich sei "noch stammen die christlichen Moralgesetze, an denen er gescheitert ist, von mir, ungeachtet dessen, daß ich sie als katholischer Priester vertrete". Er fühle sich auch als Repräsentant der katholischen Kirche einem Stellvertreterkrieg ausgesetzt, den Dr. Berger gegen die katholische Kirche als Ganze führe, weil sie ihn aus seiner Sicht dadurch diskriminiere, daß sie nicht seine Moralvorstellungen übernehme. "In diesem Zusammenhang greift er zu unlauteren Mitteln und stellt unschuldige Menschen –
u.a. auch mich – öffentlich unter Tatverdacht, ohne dies mit Fakten belegen zu können." Wegen des daraus erwachsenen Schadens für seine Person und für die Ausübung meines Berufes als katholischer Priester habe Rodheudt daher jetzt Anzeige erstattet.


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