17. Jänner 2013 in Deutschland
Der Kölner Weihbischof Heiner Koch (58) wird laut Informationen der «Sächsischen Zeitung» der Bischof des Bistums Dresden-Meißen.
Dresden (kath.net/KNA/red) Der Kölner Weihbischof Heiner Koch (Foto)) wird laut Informationen der «Sächsischen Zeitung» (Donnerstag) neuer Bischof des Bistums Dresden-Meißen. Der 58-Jährige stünde damit künftig an der Spitze von rund 140.000 Katholiken in Sachsen und Ostthüringen.
Bistumssprecher Michael Baudisch bestätigte die Angaben der Zeitung auf Anfrage nicht. Es sei aber zu erwarten, dass der Name des neuen Bischofs in Kürze bekannt gegeben werde, betonte er. Seit dem altersbedingten Rücktritt von Bischof Joachim Reinelt (76) vor einem Jahr leitet der frühere Generalvikar Michael Bautz (71) das Bistum vorübergehend als Diözesanadministrator bis zum Amtsantritt eines neuen Bischofs.
Biografie (© kathpedia: Heiner Koch)
Heiner Koch (* 13. Juni 1954 in Düsseldorf) ist seit seiner Bischofsweihe am 7. Mai 2006 Weihbischof im Erzbistum Köln.
Heiner Koch ist 13. Juni 1954 in Düsseldorf zur Welt gekommen. Sein Vater war Justizamtsrat, seine Mutter Hausfrau. Koch hat auch noch eine ältere Schwester, die im Stadtteil Eller in der Gemeinde St. Gertrud aufwuchs und dort KJG- und Ministrantenleiter war.
Nach dem Abitur am Düsseldorfer Geschwister-Scholl-Gymnasium studierte Heiner Koch Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Bonner Universiät. Das Studium beendete er mit dem Staatsexamen in Erziehungswissenschaft und der Promotion zum Dr. theol. mit der Arbeit über "Befreiung zum Sein als Grundperspektive christlicher Religionspädagogik".
Die Priesterweihe erfolgte am 13. Juni 1980 in Köln. Dies war übrigens sein 26. Geburtstag. Anschließend war er bis Ende 1983 Kaplan an St. Martinus in Kaarst. In den folgenden sechs Jahren waren Arbeiten in der Jugendseelsorge seine Schwerpunkte. Er war als Stadtjugendseelsorger und BDKJ-Präses im Stadtdekanat Neuss tätig. Ab 1. April 1984 übernahm Koch als Hochschulpfarrer die Seelsorge an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und war gleichzeitig Subsidiar an St. Paulus in Düsseldorf.
Im Erzbistum Köln ist Koch seit langem in verantwortlichen Positionen engagiert. Im Jahr 1989 wurde ihm die Leitung der Abteilung Erwachsenenseelsorge im Kölner Generalvikariat übertragen; zugleich war er auch Diözesan-Frauen- und Männerseelsorger und kfd-Diözesanpräses. Ab 1. November 1992 übernahm Koch auch die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Generalvikariat. Seit Oktober 2002 war er auch stellvertretender Generalvikar im Erzbistum.
Seit 1989 ist Koch auch Rector ecclesiae der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in der Kölner Marzellenstraße; von 1993 bis 1998 war er zudem Subsidiar an der Hohen Domkirche. Seit 1. August 1998 gehört er als Residierender Domkapitular dem Kölner Metropolitankapitel an.
Papst Johannes Paul II. ernannte Koch am 19. September 1993 zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore) und am 10. Februar 1996 zum Päpstlichen Ehrenprälaten (Prälat).
Für den Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften ist Koch seit 1995 als Bundespräses zuständig. An der Vorbereitung und Durchführung des Weltjugendtags in Köln war er im Zeitraum von 2002 bis 2005 als dessen Generalsekretär führend beteiligt.
Bischof
Am 17. März 2006 wurde Koch zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof des untergegangenen irischen Bistums Roscrea ernannt. Koch wurde damit Nachfolger von Weihbischof Norbert Trelle, der am 11. Februar als Bischof von Hildesheim eingeführt wurde.
Foto Weihbischof Koch: (c) Erzbistum Köln
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