Türkische Gemeinde wirft Lego Volksverhetzung vor

25. Jänner 2013 in Aktuelles


Ein Lego-Bausatz soll der Hagia Sophia in Istanbul gleichen und Bösewichte sollen Orientalen nachgebildet sein. Die türkische Gemeinde in Österreich möchte jetzt dagegen rechtlich vorgehen


Wien (kath.net)
Türkische Aufregung um Lego. Der bekannte Spielzeughersteller hat in seinem umfassend Sortiment auch "Star-Wars"-Bausätze im Angebot, darunter auch den Bausatz "Jabbas Palace". Die türkische Gemeinde in Österreich sieht darin allerdings Ähnlichkeitkeiten mit der Hagia Sophia in Istanbul und hat jetzt dagegen bei Lego protestiert, nachdem sich ein Vater beschwert hat und dies als "pädagogischen Sprengstoff" bezeichnet hatte. Die Gemeinde selber legt nach und erhebt sogar den Vorwurf der "Volksverhetzung", weil der "Jabbas Palace" einer Moschee gleiche und der Wachtum einem Minarett. Die Figuren im Legospiel sollen außerdem Orientalen nachgebildet sein, mit Gewehren, Schwertern und Kanonen. Laut der türkischen Gemeinde habe man sich für die Figur des "hässlichen Bösewichts Jabba" rassistischer Vorurteile und gemeiner Unterstellungen gegenüber den Orientalen und Asiaten bedient. Die Gemeinde überlegt auch, in Österreich, Deutschland und der Türkei Klage bei der jeweiligen Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung einzureichen.

Foto: (c) Lego


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