6. Februar 2013 in Weltkirche
Dem Mann wurde wegen «Schisma und Häresie» die höchste Kirchenstrafe auferlegt. Alle von dem falschen Geistlichen gespendeten Sakramente seien ungültig, betonte der zuständige Bischof.
Brüssel (kath.net/KNA) Der Bischof von Tournai in Belgien, Guy Harpigny (Foto), hat einen «falschen Priester» exkommuniziert. Wie belgische Medien berichten, wurde dem Mann wegen «Schisma und Häresie» die höchste Kirchenstrafe auferlegt. Alle von dem falschen Geistlichen gespendeten Sakramente seien ungültig, betonte der Bischof.
Der «falsche Priester» aus der westbelgischen Gemeinde Kain empfing seine Weihe den Angaben zufolge im September von der in den 1970er Jahren im kanadischen Quebec gegründeten Gemeinschaft «Armee Mariens». 2001 erklärten die kanadischen Bischöfe, die Auffassungen der «Armee Mariens» widersprächen der katholischen Lehre. 2007 entschied die Römische Glaubenskongregation, dass jeder, der der «Armee Mariens» bewusst und wissentlich anhänge, automatisch exkommuniziert sei.
Strittig ist vor allem das Marienbild der Gemeinschaft. Ihr sollen weltweit bis zu 20.000 Menschen angehören; Zweige der Gemeinschaft gibt es auch in Frankreich und Österreich. Die Gründerin Marie-Paule Giguere will nach eigenen Angaben mehrere Erscheinungen von Christus und Maria gehabt haben.
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Foto Bischof Harpigny: © Seminaire de Tournai
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