Lombardi: Papstname lautet Franziskus und nicht Franziskus I.

14. März 2013 in Aktuelles


"Erstmals seit dem Jahr 913 wurde jetzt ein neuer Papstname eingeführt"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Papst heißt Franziskus und nicht Franziskus I.: Das hat Vatikansprecher P. Federico Lombardi am Donnerstag vor internationalen Journalisten klargestellt. Der neue Bischof von Rom sei der erste Papst, der vom amerikanischen Kontinent kommt, der erste Papst aus dem Jesuitenorden und der erste Papst, der den Namen "Franciscus" - in Referenz an den Heiligen Franz von Assisi - gewählt habe, sagte Lombardi. Die Wahl dieses Namen bezeuge auf große Art den Bezug auf das Evangelium.

Als Jesuit hätte Kardinal Jorge Bergoglio auch den Namen Ignatius wählen können. Dass er sich gerade nicht für den Namen des jesuitischen Ordensgründers entschieden habe, bringe auch die Intention der Jesuiten zum Ausdruck, nämlich "im Dienst der gesamten Kirche zu stehen", so Lombardi.

Erstmals seit dem Jahr 913 sei jetzt ein neuer Papstname eingeführt worden, sagte der Vatikansprecher weiter. Allerdings könne dies nur gesagt werden, wenn die Wahl des Doppelnamens "Johannes Paul" durch Albino Luciani 1978 nicht als Namensneueinführung gerechnet werde. Im Jahr 913 war der Römer Landonde (auch Lando) Kurzzeit-Papst (6 Monate) geworden. Der Nachfolger von Anastasius III. behielt auch im Pontifikat seinen angestammten Namen.

Lombardi erläuterte, dass Papst Franziskus durchaus einmal zu Franziskus I. werden könnte - nämlich wenn ein späterer Papst ebenfalls auf den Namen des umbrischen Heiligen zurückgreifen sollte.

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