15. März 2013 in Aktuelles
Vatikan weist Vorwürfe gegen Papst Franziskus zurück
Vatikanstadt (kath.net/KNA) In ungewöhnlich scharfer Form hat der Vatikan am Freitag Vorwürfe gegen den neuen Papst wegen seines Verhaltens in der Zeit der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) zurückgewiesen. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert die Stellungnahme von Vatikansprecher Federico Lombardi in einer eigenen Übersetzung:
Die Kampagne gegen Bergoglio ist allgemein bekannt und reicht schon einige Jahre zurück. Sie wurde von einem Publikationsorgan propagiert, das auf verleumderische und diffamierende Kampagnen spezialisiert ist. Der antiklerikale Hintergrund dieser Kampagne und anderer Vorwürfe gegen Bergoglio ist allgemein bekannt und offensichtlich. Der Vorwurf bezieht sich auf die Zeit, in der Bergoligo noch nicht Bischof war, sondern Jesuiten-Provinzial für Argentinien, und auf zwei Priester, die verschleppt wurden und die er nicht beschützt haben soll.
Es gab nie eine glaubwürdige konkrete Anschuldigung gegen ihn. Die argentinische Justiz hat ihn als Zeugen befragt, aber nie gegen ihn irgendeine Anklage erhoben.
Er selbst hat die Vorwürfe in dokumentierter Form zurückgewiesen. Es gibt jedoch sehr viele Erklärungen, die zeigen, was Bergoglio unternommen hat, um viele Menschen in der Zeit der Militärdiktatur zu beschützen. Bekannt ist auch, dass Bergoglio nach seiner Ernennung zum Bischof die Bitte der argentinischen Kirche um Vergebung dafür, in der Zeit der Diktatur nicht genug getan zu haben, vorangebracht hat. Die Vorwürfe gehören zum Repertoire historisch-soziologischer Analysen über die Ära der Diktatur, die seit Jahren von Elementen der antiklerikalen Linken vorangetrieben werden, um die Kirche anzugreifen. Sie müssen mit Entschiedenheit zurückgewiesen werden.
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