29. März 2013 in Weltkirche
Im Blick auf den neuen Papst sagte Dolan, die ersten Gesten von Franziskus inspirierten ihn, ein besserer Bischof zu werden.
New York (kath.net/KNA) New Yorks Kardinal Timothy Dolan hat vor Strafgefangenen über seine Konklave-Erfahrung gescherzt: «Ich war eingesperrt. So fühle ich mich euch irgendwie verbunden», sagte er laut der Zeitung «New York Times» bei einer Messfeier im Hochsicherheitsgefängnis Shawangunk in Wallkill am Mittwoch (Foto). In der Sixtinischen Kapelle sei es allerdings «viel hübscher als hier», setzte er nach. Die 60 Häftlinge in der betongrauen Anstaltskapelle quittierten den Vergleich dem Bericht zufolge mit Gelächter.
Er liebe es, Gottesdienste in einem Gefängnis zu feiern, sagte Dolan weiter: «Nie kommt jemand zu spät oder geht früher.» Ernsthafter ergänzte der Kardinal, er sehe nun zuversichtlicher der Frage des Richters Jesus Christus nach seinem Tod entgegen, ob er Gefangene besucht habe: «Jetzt kann ich sagen: 'Ja, Jesus. Frag die Jungs von Shawangunk.'» Es war die erste Visite des Kardinals in der Vollzugsanstalt im Hudson Valley, wo 500 Männer unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen einsitzen.
Im Blick auf den neuen Papst sagte Dolan, die ersten Gesten von Franziskus inspirierten ihn, ein besserer Bischof zu werden. «Wir hatten auf einen Papst gehofft, der den Geist von Benedikt XVI. und das Herz von Johannes Paul II. hat. Und wir haben einen bekommen», so der Kardinal. Dolan hatte mit 114 weiteren Kardinälen an der Wahl des Nachfolgers von Benedikt XVI. am 12. und 13. März in Rom teilgenommen.
kathTube-Kurzvideo über den Gefängnisbesuch
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