29. Mai 2013 in Weltkirche
Der Vatikan hat sich «äußerst besorgt» über die Situation der Christen in einigen Teilen der Welt und über Verletzungen der Religionsfreiheit geäußert
Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat sich «äußerst besorgt» über die Situation der Christen in einigen Teilen der Welt und über Verletzungen der Religionsfreiheit geäußert. Jährlich würden rund 100.000 Christen aus Motiven getötet, die mit ihrem Glauben zusammenhingen, berichtete der Vatikan-Vertreter bei den UN-Behörden in Genf, Silvano Maria Tomasi, bei einer Konferenz in der Schweizer Stadt Anfang der Woche. Christen unterschiedlicher Konfessionen müssten die Zerstörung ihrer Kultstätten, Vergewaltigungen und Entführungen ihrer Leiter erleben, führte Tomasi aus. Ausdrücklich verwies er auf die beiden Bischöfe aus Aleppo, die seit Wochen verschwunden seien. «Viele dieser Taten sind Folgen von Fanatismus, Intoleranz, Terrorismus und diskriminierenden Gesetzen». Auch in westlichen Ländern verstärke sich der Trend, dass Christen aus dem öffentlichen Leben ausgegrenzt, an den Rand gedrängt und ihr historischer Beitrag für das Gemeinwesen geleugnet würden, so der Vatikan-Diplomat.
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