7. Juni 2013 in Österreich
Die Abtreibung sei ein Werk des Teufels, das mittlerweile die ganze Welt erfasst habe, sagte Weihbischof Andreas Laun am Sonntag. Er predigte bei der Messe anlässlich der Wallfahrt für das Leben in Linz. Video von der Predigt
Linz (kath.net/jg)
Durch Papst Franziskus fühle ich mich ermutigt zu sagen, die Abtreibung ist wirklich ein Werk des Teufels. Dies sagte Weihbischof Andreas Laun zu Beginn seiner Predigt in der Basilika am Pöstlingberg in Linz am Sonntag, 2. Juni. Bereits als Kardinal habe der jetzige Papst immer wieder den Einfluss des Teufels thematisiert, erinnerte der Salzburger Weihbischof die Teilnehmer der Wallfahrt für das Leben. Heute sei dieses Wort selten zu hören, obwohl Jesus immer wieder vom Teufel gesprochen habe, ergänzte er.
Ja, das ist ein Werk des Teufels, das in relativ kurzer Zeit die ganze Welt erfasst hat, sagte Laun. Zwar sei die Situation nicht in allen Ländern gleich. In manchen Ländern habe sich die Abtreibung mittlerweile fest etabliert. Es werde sogar ein Menschenrecht oder Frauenrecht auf Abtreibung gefordert, eine Idee, die Laun wörtlich als Wahnsinn bezeichnete.
Der Salzburger Weihbischof erinnerte die Gläubigen auch an die Taktik, mit der vor vierzig Jahren die Fristenregelung eingeführt worden sei. Es seien damals Extremfälle herangezogen worden, um die Legalisierung der Abtreibung zu rechtfertigen. Eine behinderte Frau, lebt in größter Armut, hat schon fünf Kinder, erwartet noch eines, das behindert sein wird, und da wollen Sie jetzt sagen, das (Abtreibung, Anm.) dürfe nicht sein, erinnerte sich Laun an die Diskussionen damals. Damit sei das Unrechtsbewusstsein der Menschen aufgeweicht worden.
Die Wallfahrt für das Leben wurde von der Initiative: Recht auf Leben veranstaltet, einem Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Personen, die sich gemeinsam für die Kultur des Lebens einsetzen.
VIDEO von der Predigt
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