Ratzinger-Preis für einen Briten und einen Deutschen

22. Juni 2013 in Chronik


Der sogenannte „Nobelpreis der Theologie“ geht nach Deutschland an den Dogmatiker Christian Schaller. Er war bis 2013 theologischer Referent des früheren Regensburger Bischofs und jetzigen Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Müller


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Ratzinger-Preis für herausragende theologische Leistungen geht in diesem Jahr an den Dekan des Londoner King's College, Richard A. Burridge, und an den Vize-Direktor des Instituts Benedikt XVI. in Regensburg, Christian Schaller (Foto). Das gab die «Vatikanstiftung Joseph Ratzinger - Benedikt XVI.», die den Preis vergibt, am Freitag im Vatikan bekannt. Die als «Nobelpreis für Theologie» geltende Auszeichnung ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Sie wird den beiden Wissenschaftlern am 26. Oktober in Rom überreicht.

Mit Burridge, einem anglikanischen Priester, erhält erstmals ein Nichtkatholik den Preis, der seit 2011 vergeben wird. Der 58-jährige Neutestamentler habe mit seinen historischen und theologischen Studien zur Auferstehung Jesu weit über die englische Sprachgrenze hinaus einen großen Beitrag zur Bibelexegese geleistet, hieß es. Damit bewege er sich im Herzen der Theologie des emeritierten Papstes.

Der Dogmatiker Schaller war bis 2013 theologischer Referent des früheren Regensburger Bischofs und jetzigen Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller. Der 45-Jährige bekomme die Auszeichnung zum einen wegen seiner theologischen Arbeiten, aber auch als Anerkennung für seine Verdienste um die noch unvollendete Gesamtausgabe der Werke von Joseph Ratzinger - Benedikt XVI.

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Foto Christian Schaller © Bistum Regensburg


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