7. Juli 2013 in Weltkirche
Auch aus Oberägypten wird von Gewalttaten der Islamisten gegen koptische Christen berichtet
Wien-Kairo (kath.net/KAP) Nach Angaben der koptischen Diözese für den nördlichen Sinai ist die Situation in der Region dramatisch, berichtet die Stiftung Pro Oriente am Sonntag. Örtliche Islamisten hatten am Samstag den Priester Mina Aboud getötet. Der Priester war Sekretär des in El Arish residierenden koptisch-orthodoxen Bischofs für Nordsinai, Kosman.
Örtliche islamistische Anhänger des abgesetzten Präsidenten Mohamed Mursi verbreiteten ständig Hassparolen - sowohl gegen die koptischen Christen als auch gegen die Sicherheitskräfte. Unter den Christen in El Arish herrsche angesichts des Mordes an Mina Aboud Panik, so Pro Oriente.
Unter Berufung auf den Pressedienst "MidEast Christian News" (MCN) schreibt Pro Oriente, Mina Aboud sei in seinem Auto erschossen worden. Zuvor hätten Polizisten und Soldaten, die zur Bewachung der von Mina Aboud betreuten Kirche abkommandiert waren, das Gotteshaus verlassen, um eine Attacke von Mursi-Anhängern abzuwehren.
Auch aus Oberägypten werde von Gewalttaten der Islamisten gegen koptische Christen berichtet, so Pro Oriente weiter. In der Gemeinde Dabeya im Gouvernement Luxor seien 19 Häuser von Kopten und einige ihrer Geschäfte in Brand gesetzt worden. Nach unbestätigten Berichten seien drei Christen ums Leben gekommen. Es mehrten sich Berichte über Drohungen von islamistischer Seite gegen koptische Kirchen und Einrichtungen, aber auch gegen koptische Bürger und deren Familien.
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