11. Juli 2013 in Weltkirche
Ein US-amerikanischer Priester erfuhr von der Notlage eines Paares, die die Diagnose Down Syndrom für ihr ungeborenes Kind erhalten hatten. Sein spontaner Hilferuf wurde mit überwältigender Hilfsbereitschaft beantwortet
Gainesville (kath.net/pl) Es musste sehr schnell gehen, wenn das ungeborene Kind überleben sollte. Denn die Frist für Spätabtreibung war schon fast abgelaufen, als der Pfarrer der Holy Trinity Catholic Church in Gainesville/US-Bundesstaat Virginia von der Notlage eines jungen Paares erfuhr. Pfr. Thomas Vander Woude blieb nur wenig Zeit, sein Angebot zu realisieren, Adoptiveltern für das ungeborene Kind zu finden. Andernfalls würde das Leben des Kindes wegen der Diagnose Down Syndrom durch Spätabtreibung beendet werden. Darüber berichtete The Washington Times und viele andere Medien griffen dies auf.
Pfarrer Vander Woude besprach sich mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin, die die Homepage der Pfarrgemeinde betreut. Diese postete kurzentschlossen einen Hilferuf auf Facebook. Im Laufe von nur einem einzigen Tag erhielt der Pfarrer 900 Mails von Menschen, die bereit waren, dieses behinderte Kind zu adoptieren. Außerdem drückten überwältigend viele Menschen am Telefon ihre Bereitschaft aus, dieses Baby in ihr Leben aufzunehmen.
David Dufresne, ein Priesteramtskandidat, der für den Telefondienst hinzugezogen werden musste, berichtete: Ich habe pausenlos Anrufe entgegen genommen, bei denen ich mit Menschen sprach, die bereit waren, dieses kleine Baby zu adoptieren, von dem sie bis zu diesem Morgen noch nichts gewusst haben. Also, ich habe den ganzen Tag hindurch Anrufe von Menschen erhalten, die so großherzig waren und die innerhalb von wenigen Minuten eine lebensverändernde Entscheidung getroffen hatten. Mich hat das Gutsein dieser Menschen wirklich inspiriert und das, was sie tun würden, um ein Leben zu retten.
Nach Angaben von Life Site News schauten Pfarreimitglieder die überwältigende Menge der Angebote durch und wählten daraus drei Familien aus, die sie dem jungen Paar übermittelten. Diese prüfen aktuell mit Unterstützung einer Adoptionsagentur die Angebote.
Gigi - der fröhliche Botschafter für Trisomie 21 (Down-Syndrom)
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