16. Juli 2013 in Schweiz
Reformierte Pfarrerin gibt Schweizer Rundfunk ein Interview unter dem Titel Hört auf zu glauben!
Bern (kath.net) Es gibt keinen Gott. Dies sagte Ella de Groot, evangelisch-reformierte Pfarrerin aus Muri-Gümlingen (Kanton Bern) in einem ausführlichen Gespräch mit dem Schweizer Radiosender SRF 2 mit dem Titel Hört auf zu glauben!. Die gebürtige Holländerin trägt als Pastorin in ihren Gottesdiensten keinen Talar. Die Sendung wurde u.a. mit folgenden positiven Worten angekündigt: In der Sendung von Heidi Kronenberg hat Ella de Groot erklärt, warum sie leidenschaftlich gerne Pfarrerin ist, wie sie die Bibel liest und warum sie Jesus von Nazareth verehrt.
De Groot erläuterte dem SRF, dass sie nicht an ein ewiges Leben glaube. Doch andererseits wolle sie sich aber auch nicht als Atheistin bezeichnen, denn diese Frage stellt sich für mich nicht, da sie an die Kraft des Lebens glaube. Es gibt keinen personalen Gott, behauptete sie. Doch Gott ist das Leben, das, was zum Leben drängt, wir können diese Kraft auch Energie nennen. Negative Kräfte bezeichne sie nicht als Gott. Die Kraft des Lebens, dies seien auch die Menschen in ihrer Gemeinschaft, in ihrem Zusammenhalt miteinander und das spüre man ja auch, wenn man zusammen sei, zum Beispiel im Gottesdienst, wenn wir zusammen singen, wenn wir zusammen beten.
Pfarrerin sei sie wegen der Menschen geworden, so de Groot. Sie verehre Jesus Christus, der eine Vorbildfunktion habe und Menschen zum Leben befreie. Ihrer Ansicht nach sollten Pfarrerinnen und Pfarrer den Menschen helfen, ohne den Glauben an etwas Höheres Sinn in ihrem Leben zu finden.
Die Pfarrerin begründete ihre Haltung u.a. damit, dass sie als Kind in ihrem evangelisch-reformierten Elternhaus nur einen strafenden Gott kennengelernt habe.
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