Immer weniger Katholiken besuchen die Hl. Messe

20. Juli 2013 in Deutschland


Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Statistik 2012: 11,7 Prozent der Katholiken besuchten den Sonntagsgottesdienst, im Jahr zuvor waren es 12,3 Prozent - Zahl der Austritte gesunken


Bonn (kath.net/KNA) Im vergangenen Jahr besuchten 11,7 Prozent der Katholiken den Sonntagsgottesdienst; im Jahr zuvor waren es 12,3 Prozent gewesen. Das geht aus den «Eckdaten des Kirchlichen Lebens» hervor, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte.

Die katholische Kirche in Deutschland hat im vergangenen Jahr rund 6,5 Prozent weniger Austritte verzeichnet als im Jahr zuvor. 118.288 Katholiken verließen ihre Kirche im Jahr 2012, 8.200 weniger als im Vorjahr. 2010 gab es unter dem Eindruck des Missbrauchsskandals 181.000 Kirchenaustritte. Mitglied in der katholischen Kirche sind demnach noch 24,3 Millionen Menschen und damit 30,3 Prozent der Bundesbürger. Aus den evangelischen Kirchen liegen noch keine Zahlen vor.

Die Zahl der Eintritte sank mit 3.083 nur leicht im Vergleich zum Vorjahr, in dem 3.217 Menschen in die katholische Kirche eingetreten waren. Etwa auf Vorjahresniveau blieben die Zahl der Wiederaufnahmen mit 7.193 und die Zahl der Bestattungen mit 247.500. Einen leichten Anstieg gab es bei den Hochzeiten: 47.136 Paare traten 2012 vor den Traualtar, 1.100 mehr als im Vorjahr. Bei den Taufen verzeichnete die katholische Kirche im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 169.600 auf 167.600.

Laut Statistik waren in den 27 katholischen Diözesen und den 11.222 Gemeinden 14.636 Priester in der Seelsorge tätig, darunter 2.164 Ordenspriester. Im Jahr zuvor waren es noch 14.847 Priester, darunter 2.200 Ordensgeistliche. Die Zahl der Ordenspriester insgesamt belief sich auf 3.148. Die Zahl der Ordensmänner liegt bei 4.513, die der Ordensfrauen bei 19.278.

Die Zahl der Laien im Pastoralen Dienst wächst währenddessen weiter leicht an: 2012 gab es 3.144 Ständige Diakone (plus 38), 3.119 Pastoralreferenten (plus 5) und 4.479 Gemeindereferenten (plus 11). Seit 1990 haben sich diese Zahlen verdoppelt.

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