25. Juli 2013 in Jugend
Pilger-O-Ton: Das Wetter war nicht so berauschend, doch das trübte die Stimmung keineswegs. Wir rockten mit unseren Gesängen und Lobpreisliedern die Busse und Cafés oder sangen einfach auf der Straße, um die anderen Pilger in Schwung zu bringen"
Rio (kath.net/Jugend 2000) Die fast 150 Weltjugendtagspilger der Jugend 2000 haben sich von der Fazenda da Esperança verabschiedet. Seit ihrer Ankunft in Rio ist alles eine Spur anstrengender geworden: Es gibt weitaus mehr zu organisieren, allein der Kauf von fast 150 U-Bahnkarten will bewältigt sein. All dies gestaltet sich mit unbesorgter lateinamerikanischer Flexibiliät - sodass sogar ein Blogbeitrag ausfiel, da schlicht die Zeit zum Schreiben fehlte.
Die Pilger mussten ihre warme Kleidung aus den Rucksäcken holen, denn aufgrund eines Wetterumschwunges ist es kühl geworden. In den Bergen liegt hat es geschneit und in Rio kann man in heftige Regengüsse geraten. Doch hören wir die Pilger im Originalton:
Jugend 2000 erzählt aus Rio:
Heute war unser erster ganzer Tag in Rio de Janeiro - Wow, was für eine Stadt! Die vielen Eindrücke überwältigen einen total! Die Menschen, die Autos, die Häuser Überall gibt es so viele Gegensätze, das kann man gar nicht alles sehen und gleich verarbeiten...
Nachdem wir im Quartier der Jungs unser überaus und durchaus sehr, sehr süßes Frühstück verspeist hatten, zerstreuten wir uns in der Stadt in alle vier Himmelsrichtungen. Zwar war das Wetter nicht so berauschend, doch das trübte die Stimmung keineswegs. Wir rockten mit unseren Gesängen und Lobpreisliedern die Busse und Cafés oder sangen einfach auf der Straße, um die anderen Pilger in Schwung zu bringen.
Abends kam dann das Highlight des Tages, der Eröffnungsgottesdienst des Weltjugendtages an der Copacabana. Mehrere 100.000 Jugendliche versammelten sich dort am Strand unter freiem Himmel, um gemeinsam mit dem Erzbischof von Rio Dom Orani Tempesta an einer beeindruckenden Kulisse die Heilige Messe zu feiern.
Rechts von uns die stürmische See, links von uns die Silhouette der Millionen-Stadt.
Vor dem Beginn der heiligen Messe beteten wir gemeinsam die Vesper und einen internationalen Rosenkranz. Erzbischof Orani begrüßte alle sehr herzlich und drückte mehrmals seine Freude darüber aus, dass nach 26 Jahren der Weltjugendtag endlich einmal wieder auf dem Südamerikanischen Kontinent stattfindet, und das sogar mit einem lateinamerikanischen Papst.
Der Gottesdienst war von den Brasilianern wunderschön gestaltet und die gesamte Gruppe war sehr gerührt - obwohl der Nieselregen immer mehr zu richtigem Regen wurde. Als die Hymne des Weltjugendtages 2000 "Emmanuel" beim Einzug erklang, gab es Gänsehaut-Feeling pur.
Nach einem langen Fußmarsch und einigen Schwierigkeiten mit den überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln (wie das halt am Weltjugendtag immer so ist :D), kamen wir nach Mitternacht ausgepowert in unserer Unterkunft an. Einige überfielen noch die nahegelegene Filiale einer bekannten Fast-Food-Kette, die meisten von uns verkrochen sich gleich in ihre Schlafsäcke - müde, aber innerlich erfüllt von dem beeindruckenden Abend!
Rollandrio: Catch my fourth day! Eindrücke eines WJT-Pilgers rund um die Eröffnungsmesse
High-five vom Papst?! (Mit Kardinal Schönborn und mit der österreichischen Band Cardiac Move)
Die Jugend 2000 bloggt über den Weltjugendtag:
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Foto einer Teilgruppe von Jugend 2000 © Jugend 2000
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