31. Juli 2013 in Weltkirche
Auch wenn sich Franziskus noch nicht mit lehramtlicher Autorität zu liturgischen Fragen geäußert habe, sehe er eine vollkommene Kontinuität zwischen den Aussagen des Papstes und seines Vorgänger, sagte Kurienkardinal Raymond Burke.
Vatikan (kath.net/CWN/jg)
Die liturgischen Aussagen von Papst Franziskus stünden in vollkommener Kontinuität mit der Lehre von Benedikt XVI. sagte Kardinal Raymond Burke, Präfekt des Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur. Papst Franziskus zeige immer wieder, welch hohen Respekt er dem Lehramt Benedikts XVI. zolle, fügte er hinzu.
Der Kurienkardinal sieht die liturgischen Vorschriften der Kirche nicht als Einschränkung. Die liturgischen Normen disziplinieren uns, damit wir Gott in Freiheit verehren können, sagte er wörtlich. Ohne sie würden die Verantwortlichen die Liturgie nach menschlichen Vorstellungen gestalten, seien das nun die eigenen Ideen oder die gerade in ihrer Zeit oder Gemeinde aktuellen Wünsche.
Kardinal Burke sieht die Missachtung liturgischer Normen im größeren Zusammenhang krisenhafter Entwicklungen in manchen Teilen der Kirche. Für mich ist es keine Frage, dass liturgische Missbräuche, die Reduktion der heiligen Liturgie auf eine menschliche Aktivität, in engem Zusammenhang mit dem moralischen Verfall und der schockierenden Flachheit der Katechese steht die Generationen von Katholiken nicht auf die Herausforderungen unserer Zeit vorbereitet hat, sagte Burke.
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