70 Prozent der Amerikaner für mehr Lebensschutz

22. Jänner 2003 in Aktuelles


30 Jahre "Roe versus Wade": Marsch für das Leben in Washington D. C. - Wachsende Unterstützung der Pro-Life-Bewegung in den USA.


Washington, DC (www.kath.net/PLI) Nahezu 70 Prozent der US-Amerikaner sprechen sich für eine Ausweitung des Schutzes von ungeborenen Kindern durch den Gesetzgeber aus. Das geht aus der jüngsten Umfrage des "Wirthlin Worldwide" Instituts hervor. Befragte wurden 1.000 Personen, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden waren. Von ihnen sagten 68 Prozent, dass sie "im Licht der neuen medizinischen Technologien, die den Körper und die Möglichkeiten des ungeborenen Babys klar zeigen", für eine Wiederherstellung des rechtlichen Schutzes für die Ungeborenen wären. Nur 25 Prozent der Befragten sprachen sich gegen derartige Maßnahmen aus.

Diese Studie bestätigt eine andere Entwicklung, die kürzlich in einem Bericht des Alan Guttmacher Institute veröffentlicht wurde. Darin wurde aufgezeigt, dass jene Institutionen, die in den USA eine Abtreibung anbieten, im Jahr 2000 um 11 Prozent auf insgesamt 1.819 Stellen zurückgegangen sind. Die Pro-Life Bewegung in den USA unterstützt die Maßnahmen von Präsident George W. Bush in diese Richtung. Laut Aussagen von Aktivisten habe er "mehr gegen die Abtreibung getan hat als je ein anderer Präsident".

In diesen Tagen gedenkt die katholische Kirche in den USA mit einer Anzeigenkampagne der Legalisierung der Abtreibung vor 30 Jahren. Damals hatte das Oberste Gericht die Abtreibung erlaubt (Fall "Roe versus Wade"). Die Anzeigen weisen darauf hin, dass die Tötung ungeborenen Lebens ein "Fehlschlag gegenüber den Bedürfnissen der Frauen" ist. Am Mittwoch, 22. Jänner, findet ein Marsch für das Leben in Washington D. C. statt.


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