25. August 2013 in Aktuelles
Medienaussagen zu den Amtsverzichtsgründen: Von A bis Z erfunden. Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) Von A bis Z erfunden: mit diesen Worten kommentierte der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Sekretär Benedikts XVI. von einem Medienbericht befeuerte Gerüchte: Nichts ist wahr in jenem Artikel. Der Erzbischof äußerte sich hierzu in einem Interview mit dem Fernsehsender Canale 5 anlässlich eines Besuchs in Castel Gandolfo. Gänswein hatte am Wochenende einen Gottesdienst zum Fest der Madonna des Sees und zum 36. Jahrestag der Einweihung der Marienkirche Madonna del Lago am Ufer des Albanersees gefeiert.
Am 19. August hatte die römische Nachrichtenagentur Zenit mit einer Sensationsmeldung Aufsehen erregt. Eine anonyme Quelle, der das Privileg zuteil geworden war, den emeritierten Papst Benedikt XVI. in seinem Kloster Mater Ecclesiae zu besuchen, berichtete, dass dieser sozusagen zum ersten Mal Hintergründe für seinen Amtsverzicht dargelegt habe. (kath.net hat berichtet)
Gott hat es mir gesagt, soll Benedikt XVI. seinem auf Anonymität bestehenden Besucher anvertraut haben. Es habe sich bei dieser Eingebung nicht um eine Erscheinung oder ein ähnliches Phänomen gehandelt, so die Quelle weiter. Vielmehr sei es eine mystische Erfahrung gewesen, in der Gott ihm im Herzen einen absoluten Wunsch habe entstehen lassen, mit ihm allein im Gebet zu verbleiben.
Diese reißerischen Formulierungen, die weltweit Aufmerksamkeit erregt haben, veranlassten auch Peter Seewald zu einer Erklärung: Ich kann dazu nur sagen, es ist alles Quatsch und frei erfunden (kath.net hat berichtet). Die Erkenntnis Seewalds fand nun ihre definitive Bestätigung.
Es bleibt die Frage, aus welchen Gründen gewisse Meldungen in die Welt gesetzt werden, Meldungen, die sich vor allem durch ihre Respektlosigkeit gegenüber Benedikt XVI. auszeichnen.
Erzbischof Gänswein: Von A bis Z ist alles erfunden! (italienisch)
Foto Erbischof Gänswein (c) Paul Badde
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