Kritik an Videoserie von US-Jesuiten über Homosexualität

5. September 2013 in Weltkirche


Eine von den Jesuiten in den USA herausgebrachte Videoserie stellt die Lehre der Kirche über Homosexualität verkürzt da. Ein Leben als Katholik sei mit einem homosexuellen Lebensstil vereinbar, wird behauptet.


Oakland (kath.net/LSN/jg)
Eine von den Jesuiten herausgebrachte Videoserie sorgt derzeit in den USA für Gesprächsstoff. Die Kurzfilme verbreiten die These, es sei für Katholiken möglich, ein aktiv homosexuelles Leben zu führen.

Die Serie wird vom Ignatian News Network hergestellt, einem YouTube-Kanal der von den Jesuiten der USA und den Loyola Productions in Los Angeles betrieben wird.

In den Videos bekommt Arthur Fitzmaurice viel Raum. Er ist Vorsitzender der „Catholic Association for Lesbian and Gay Ministry“ (CALGM). Die Gruppe setzt sich für volle Anerkennung homosexuell lebender Menschen in der katholischen Kirche ein. Salvatore Cordileone, der Bischof von Oakland in dessen Diözese die CALGM ihren Sitz hat, hat sie Gruppe deshalb kritisiert und sie als „nicht authentisch katholisch bezeichnet“.

In den Videos würde die Lehre der Kirche verkürzt dargestellt, sagen Kritiker wie P. Shenan J. Boquet, Vorsitzender von Human Life International. Die Kirche lehre, dass eine Neigung zu Personen des gleichen Geschlechts ungeordnet sei. Homosexuelle Akte seien immer sündhaft, sagte Boquet gegenüber LifeSiteNews. Dies werde in den Videos nicht berücksichtigt. Menschen mit homosexuellen Neigungen sei mit Respekt, Mitgefühl und Sensibilität zu begegnen, fuhr Boquet fort. Sie dürften nicht verurteilt werden. Es sei falsch, wenn man den Eindruck erwecke, sündiges Verhalten irgendwie sie doch irgendwie moralisch akzeptabel oder homosexuelle Neigungen müssten von der Kirche gut geheißen werden, sagte er.


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