2. Oktober 2013 in Weltkirche
Mordanschlag auf koptisch-orthodoxen Bischof
Minia (kath.net/idea) In der mittelägyptischen Provinz Minia mehren sich erneut Anschläge islamischer Extremisten auf die christliche Minderheit. Nachdem am 29. September Häuser und Geschäfte von Christen in der Ortschaft Ezbet Zakariya überfallen und in Brand gesteckt worden waren, wurde einen Tag später ein Mordanschlag auf den koptisch-orthodoxen Bischof Anba Makarios verübt. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, eröffneten Muslime das Feuer auf sein Auto, als er in den Ort Saru fuhr.
Der Fahrer des Bischofs konnte in das Haus eines Christen fliehen, das anschließend von den Angreifern umstellt wurde. Islamisten und Christen hätten sich ein eineinhalbstündiges Feuergefecht geliefert, bis die Polizei eingetroffen sei.
Todesopfer seien nicht zu beklagen, aber es sei erheblicher Sachschaden entstanden, so die IGFM. Hintergrund sei vermutlich ein Gerücht um die Wiedereröffnung der einzigen Kirche am Ort, die vor zehn Jahren aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde. Der Bischof habe allerdings nur eine christliche Familie besuchen wollen.
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