8. Oktober 2013 in Kommentar
Der Botschaft Jesu sieht sich die katholische Kirche gegen jede Verweltlichung verpflichtet. Ein Gastkommentar von Hubert Gindert / Forum Deutscher Katholiken
Freiburg (kath.net)
Die Erzdiözese Freiburg stellt sich mit der Handreichung zum praxisgerechten Umgang mit geschiedenen Wiederverheirateten nicht nur gegen die kirchliche Ehelehre und gegen das Kirchenrecht, sondern gegen das Gesetz Gottes, wie Christus es gelehrt hat(KKK1665).
Wir fragen: Wo bleibt die Handreichung für Eheleute, die an der Ehe festhalten wollen, für die, die sich nach einer Trennung nicht wiederverheiraten, für die Kinder, die unter der Scheidung leiden?
Wer Aussöhnung und einen Neuanfang in der Ehe nicht für möglich hält, traut dem Menschen auch nicht mehr zu, zum freiwillig gegebenen Eheversprechen zu stehen.
Er macht den Menschen nicht größer, sondern kleiner. Die Möglichkeiten der Hinwendung zu den geschiedenen Wiederverheiraten sind vielfältig und in keiner Weise ausgeschöpft. Sie können sich aber nicht über das Wort Gottes stellen!
Mit der Freiburger Handreichung rächt sich, dass jahrelang unerfüllbare Erwartungen geweckt und Forderungen in der Schwebe gehalten wurden, anstatt deutlich zu machen, was die Botschaft Jesu zur Ehe ist. Der Botschaft Jesu sieht sich die katholische Kirche gegen jede Verweltlichung verpflichtet.
Prof. Dr. Hubert Gindert ist Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken
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