Europas Bischöfe fordern von UNO Einsatz für Religionsfreiheit

24. Oktober 2013 in Weltkirche


Staatengemeinschaft soll per Resolution religiöse Minderheiten schützen - Kultur des Respekts gefordert, die die Andersartigkeit der Religionen als "kollektives Erbe der Menschheit" toleriert


Bern (kath.net/KAP) Eine Resolution zum Schutz der religiösen Minderheiten hat der Rat der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) zusammen mit der "Appeal of Conscience Foundation" von der UNO gefordert. Christen und andere religiöse Gemeinschaften seien weltweit immer mehr von Gewalttaten und Verfolgung betroffen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die Anfang Oktober bei der CCEE-Vollversammlung verfasst und am Mittwoch der UNO sowie zahlreichen Staats- und Regierungschefs übermittelt wurde.

"Die Anzahl der Menschen, die aufgrund ihres Glaubens leiden müssen, ist eine Schande für die moderne Welt", erklärte CCEE-Präsident Kardinal Peter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest, anlässlich der Textveröffentlichung, mit der man zur "baldigen Lösung des Problems" beitragen wolle. Die Vereinten Nationen sollten dringend konkrete Maßnahmen und Initiativen auf sozialer und politischer Ebene einleiten, die den Schutz religiöser Minderheiten, Kultstätten und heiliger Schriften fördern.

Die Unterzeichner der Erklärung appellieren an alle Staaten, sowohl Gewalttaten als auch ihre Androhung vorzubeugen. Auch zwischenstaatliche Organisationen, Bildungseinrichtungen, NGOs und Medien sollten weltweit zu mehr Respekt und Tolerierung der Andersartigkeit der Religionen beitragen, zumal letztere "einen wichtiger Aspekt des kollektiven Erbes der Menschheit" darstellten, wie es heißt.

Die mitunterzeichnende Stiftung "Appeal of Conscience Foundation" wurde 1965 gegründet. Sie ist eine interreligiöse Partnerschaft zwischen geistlichen Vertretern aller Religionen und Unternehmern, die sich gemeinsam für "den Frieden, die Toleranz und die Beilegung ethnischer Konflikte" einsetzen.

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