US-Bischof untersagt Gebet für Homo-Ehe in Kathedrale

29. Oktober 2013 in Weltkirche


Eine Gruppe amerikanischer Homo-Aktivisten wollte in der Kathedrale von Springfield ein gemeinsames Rosenkranzgebet für die Einführung der zivilrechtlichen Homo-Ehe durchführen.


Springfield (kath.net/LSN/jg)
Eine geplante Protestaktion für die Homo-Ehe in der Kathedrale von Springfield im US-Bundesstaat Illinois fand nicht statt, nachdem Bischof Paprocki dies in einer deutlichen Stellungnahme untersagt hatte.

Eine Gruppe namens „Rainbow Sash Movement“ (dt. „Bewegung Regenbogenschärpe“) hatte Katholiken aufgerufen, in der Kathedrale von Springfield gemeinsam einen Rosenkranz für die Einführung der zivilrechtlichen Homo-Ehe im Bundesstaat Illinois zu beten. Ein entsprechender Antrag im Kongress des Bundesstaates ist in diesem Sommer gescheitert. Die Aktion sollte 45 Minuten vor Beginn der Abendmesse beginnen. Der Rosenkranz sollte still gebetet werden. Wer sich an der Aktion beteiligen wollte, sollte dazu aufstehen.

Thomas Paprocki, der Bischof der Diözese Springfield, veröffentlichte daraufhin eine Stellungnahme, in der er die Protestaktion mit klaren Worten untersagte. Die Ehe sei von Gott als heilige Institution von einem Mann und einer Frau eingesetzt worden. Ein Gebet für die Neudefinition der Ehe als gleichgeschlechtliche Verbindung sei blasphemisch, weil sie einem Gebot Gottes mit Respektlosigkeit und Missachtung begegne. Er werde die Aktion daher nicht erlauben. Jeder, der sich trotzdem daran beteilige, werde gebeten werden, die Kathedrale zu verlassen.

Zum vereinbarten Zeitpunkt waren keine Homo-Aktivisten in der Kathedrale zu sehen. Vor und in dem Gotteshaus waren auch Polizisten präsent.


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