Intendant der Deutschen Welle greift Erzbischof Müller an

29. Oktober 2013 in Deutschland


Peter Limbourg greift Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller scharf an, weil dieser meinte, bei der Krise um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst handele es sich um eine Medienkampagne


Bonn (kath.net/KNA) Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, hat Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller scharf kritisiert. Müllers Aussage, bei der Krise um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst handele es sich um eine Medienkampagne, könne er nicht unwidersprochen stehen lassen, sagte Limbourg am Montagabend in Bonn. Vom Leiter der vatikanischen Glaubenskongregation könne man eine differenziertere Sicht der Dinge erwarten. Zum Glück teile die Mehrheit der deutschen Bischöfe Müllers Medienschelte nicht, meinte Limbourg auch. Der Intendant lud den Erzbischof ein, sich nach Vorlage des Berichts der kirchlichen Prüfkommission zu den Vorgängen um den Limburger Domberg an einer Debatte der Deutschen Welle zu beteiligen. Dabei könne man auch die medienethischen Aspekte des Falls diskutieren. Limbourg, der seit 1. Oktober den deutschen Auslandssender leitet, äußerte sich bei der Verleihung des Katholischen Medienpreises in Bonn.


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