Wenn Kirchengelder missbräuchlich verwendet werden

29. Oktober 2013 in Aktuelles


Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) verleiht einen "Medienpreis" an eine Journalistin der "Süddeutschen". Diese schenkte das 5000-Euro-Preisgeld einer Pro-Abtreibungs-Gruppe, die beim Marsch für das Leben in Berlin gegen Lebensschützer auftritt.


Bonn (kath.net)
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat am gestrigen Montag zum elften Mal den Katholischen Medienpreis verliehen und bei zumindest einer Preisverleihung offensichtlich kräftig danebengegriffen. Unter der Verantwortung von Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und Juryvorsitzender des Katholischen Medienpreises, wurde der mit Kirchengeldern subventionierte Preis im Bereich Preisträger Printmedien an die Journalistin Lara Katharina Fritzsche, einer Redakteurin des Magazins der «Süddeutschen Zeitung», vergeben. Nur wenige Stunden später widmete Fritsche ihr Preisgeld dem Bündnis
für sexuelle Selbstbestimmung geben. "Ich finde, dass Frauen selbst über ihren Körper entscheiden können sollten - mit allen Konsequenzen", begründete Fritsche ihre Entscheidung, wie das Bündnis am Dienstag mitteilte. Deswegen wolle sie das Geld der umstrittenen Initiative spenden, die sich genau dafür einsetze, «nämlich der sexuellen Selbstbestimmung von Frauen». Als Frau ärgere sie sich einfach zu oft über die katholische Kirche, so Fritsche weiter. Das im vergangenen August in Berlin gegründete Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung setzt sich für Abtreibung und die rezeptfreie Vergabe der «Pille danach» und ist unter anderem damit aufgefallen, beim jährlichen "Marsch für das Leben" in Berlin eine hasserfüllte Gegendemo zu organisieren. Damit hat die Deutsche Bischofskonferenz mit ihren Geldern zumindest indirekt eine antikirchliche Gruppe mit Kirchengeldern subventioniert.

Bischof Fürst ermutigte bei der Preisverleihung übrigens Journalisten darin, „weiterhin für Wahrheit, Gerechtigkeit und Entwicklung, ja Wandlung der Menschen und der Welt einzutreten. Bleiben Sie Agenten prophetischer, fürsprechender Kommunikation. Die Kirche haben Sie dabei auf Ihrer Seite“. Kath.net hat die Deutsche Bischofskonferenz und auch Bischof Fürst um eine Stellungnahme ersucht.

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