21. November 2013 in Deutschland
Der Deutsche Kulturrat hat den Bau des Limburger Bischofssitzes verteidigt. «Das ist kein Protz-Bau, sondern eine spannende architektonische Lösung für die Limburger Altstadt»
Düsseldorf (kath.net/KNA) Der Deutsche Kulturrat hat den Bau des Limburger Bischofssitzes verteidigt. «Das ist kein Protz-Bau, sondern eine spannende architektonische Lösung für die Limburger Altstadt», sagte Kulturrat-Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Donnerstag in Düsseldorf.
Er hoffe, dass die Debatte über die hohen Baukosten nicht zu einem «Kollateralschaden» führe und Kirchen ihr Engagement in architektonische Vorhaben zurückschraubten, so Zimmermann. Es dürfe auch künftig nicht allein bei der Restaurierung historischer Gebäude bleiben. Vielmehr müssten die Kirchen ihren Blick auch auf neue Bauvorhaben richten.
Zimmermann äußerte sich bei einer Anhörung im nordrhein-westfälischen Landtag über die gesellschaftliche Rolle der Kirchen. Nach den Worten Zimmermanns engagieren sich die Kirchen im hohen Maße finanziell für die Kultur.
Etwa 20 Prozent ihrer Haushaltsmittel steckten die katholische und evangelische Kirche gegenwärtig in Kunst, Architektur, Musik und Literatur. Bundesweit unterhielten beide Kirchen 5.000 Büchereien mit 36.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Einzigartig seien auch die annähernd 50.000 Kirchen- und Posaunenchöre sowie die 26.000 Kirchenorgeln. Dieses Kulturgut müsse geschützt und gefördert werden.
Führung durch die das diözesane Zentrum St. Nikolaus in Limburg - Amateurvideo vom 5.9.2013 direkt vor Ort
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