STILLE NACHT - Ein unglaublich sehenswerter Film!

16. Dezember 2013 in Familie


In den Kinos läuft derzeit der Film "Stille Nacht" in ausgewählten Kinos. Den Film sollten Sie sehen, Sie werden anschließend das Lied "Stille Nacht" anders singen. Ein Film für die ganze Familie.


Wien (kath.net)
Stille Nacht, so heißt der Film, der derzeit in ausgewählten Kinos in deutschsprachigen Ländern läuft. Das Lied "Stille Nacht" ist weltbekannt, die Hintergründe, wie es entstanden ist, aber weniger. Um was geht es in den Film: Der katholische Priester Joseph Mohr (Carsten Clemens) wird im Jahre 1818 zum Dienst nach Oberndorf bei Salzburg berufen. In Oberndorf herrschen aufgrund von Krieg, Überschwemmungen und einer neu gezogenen Grenze Armut und Hoffnungslosigkeit. Das will der junge Priester ändern. Sein Ziel ist es, die Kirche den Menschen näher zu bringen. Sein Vorgesetzter, Pfarrer Josef Kessler, ist ganz seiner Meinung und die beiden sind sich einig, dass das Volk anstatt einer autoritären Kirchenhaltung vor allem Hoffnung benötigt. Um das Wort Gottes dem Volk verständlicher zu machen, wollen sie die Messe gemeinsam mit einer deutschen Predigt abhalten. Mohr trifft auch den Organisten Franz Gruber (Markus von Lingen), mit dem er einen Kirchenchor gründet, der ebenfalls auf Deutsch anstatt auf Lateinisch singen soll. Mohr besucht das Wirtshaus in Oberndorf und freundet sich mit Maria (Janina Elkin) und ihren Freunden an, die schon lange nicht mehr die Kirche besucht haben und im Ort als Abschaum gelten. Er ist von Marias Singstimme so beeindruckt, dass er vorschlägt, ihr Gesangunterricht zu geben. Außerdem lädt er ihre Freunde ein, im neu gegründeten Kirchenchor mitzusingen. Mohr ist sich auch nicht zu schade, seine Gitarre in der Taverne zu spielen und mit Maria und ihren Freunden weltliche Lieder zu singen und sich mit ihnen zu vergnügen. Seine Bemühungen machen sich bezahlt, wenn Maria und einige ihrer Freunde am Sonntag in die Kirche kommen. Kurz nach Mohrs Ankunft wird Pfarrer Kessler in eine andere Pfarre versetzt, da er sich wegen seiner liberalen Ideen Feinde geschaffen hat.

Mohr hat es plötzlich mit einem neuen Vorgesetzten zu tun. Pfarrer Georg Heinrich Nöstler (Clemens Aap Lindenberg) vertritt eine streng konservative Haltung und weiß mit Mohrs Ideen sehr wenig anzufangen. Nöstler glaubt, dass nur eine starke Kirchenautorität die Menschen zum Gehorsam bewegen kann und verbietet Mohr, das Gesindel der Stadt in die Kirche einzuladen, da dieses ähnlich einem Virus die ganze Gemeinde verseuchen würde. Mohr muss sich entscheiden, ob er seine Vision der Hoffnung weiterverfolgt oder sich seinem Vorgesetzten unterordnet. Mohr hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Armen und Bedürftigen in Oberndorf zu besuchen und versucht, ihre Schmerzen und Sorgen zu lindern. Darunter befindet sich auch die alleinstehende Mutter Klara (Florence Matousek) mit ihrem schwer erkrankten Sohn Johannes (Henry Vuissa). Mohr bemüht sich, Klara Hoffnung zu schenken und sich um den Jungen zu kümmern. Einmal liest er ihm als Gutenachtgeschichte ein Gedicht vor, dass er selbst geschrieben hat. “Stille Nacht!

Heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht, nur das traute heilige Paar. Holder Knab im lockigten Haar. Schlafe in himmlischer Ruh!” Als er mit dem Gedicht zu Ende kommt, ist Johannes bereits eingeschlafen. Klara bedankt sich bei Mohr, dass er sie wegen ihres unehelichen Kindes nicht verurteilt und beginnt für den jungen Priester Gefühle zu hegen.
Der ausschließlich aus Männern bestehende Kirchenchor beginnt seine Proben, und einige aus der Taverne nehmen daran teil. Maria begleitet ihre Freunde und beginnt spontan mitzusingen. Bei der ersten öffentlichen Aufführung des Kirchenchors bleiben alle von Marias Freunden der Kirche fern. Nur Marias bester Freund Anton kommt mit, will aber ohne sie nicht am Chor teilnehmen. Um ihn zum Mitsingen zu überreden, gesellt sich Maria zum Männerchor und beginnt in vollen Zügen mitzusingen. Der Skandal einer Frau im Kirchenchor und eines auf Deutsch gesungenen Liedes bewegt die Gemüter und Pfarrer Nöstler erfährt davon schnell. Beflügelt vom Erfolg des Kirchenchors, fühlt Mohr sich in seinem Tun bestätigt und möchte zur Weihnachtsmesse ein eigenes Chorlied einstudieren, das ebenfalls auf Deutsch gesungen werden soll. Er bittet den Organisten Franz Gruber die Melodie für das Lied zu schreiben.

Doch Nöstler ordnet an, dass von nun an der Chor nur in Lateinisch singen darf und ohne die Beteiligung einer Frau. Nöstler droht Mohr mit Versetzung, sollte er weiterhin ungehorsam sein. Alle Bemühungen Mohrs scheinen zum Scheitern verurteilt. Nöstler beginnt, die Messe selbst zu halten, und zwar ohne eine Predigt auf Deutsch. Schon bald bleiben Maria und ihre Freunde der Kirche wieder fern. Und nach einer kurzen Genesungsphase erkrankt Johannes wieder und Mohrs Gebete bleiben unbeantwortet. Als auch noch die Kirchenorgel kurz vor Weihnachten kaputtgeht, steht Mohr vor der Entscheidung, Oberndorf für immer zu verlassen oder zusammen mit seinem Freund Franz Gruber weiterzumachen.

Der österreichische Regisseur und Drehbuchautor Christian Vuissa erzählt mit der amerikanischen Produktion Stille Nacht die wahre Geschichte dieses Priesters und seines Liedes. Es ist die Geschichte eines Mannes, der kurz davor ist, die Hoffnung für immer zu verlieren. Doch herausgefordert von widrigen Umständen, wird er letztendlich nicht nur seine Hoffnung auf Besserung behalten, sondern es gelingt ihm auch das wahrscheinlich bekannteste Weihnachtslied aller Zeiten zu schreiben. Teilweise an Originalschauplätzen in Österreich gedreht, wurde der liebevoll gemachte und mit berauschenden Bildern aufwartende Film Stille Nacht auf internationalen Filmfestivals mit insgesamt sieben Preisen ausgezeichnet, darunter allein viermal für den besten Film.

Kath.net-Meinung: Diesen Film sollten Sie unbedingt sehen. Der Film schafft es, den Zauber von Weihnachten und inbesonders den Zauber dieses Weihnachtsliedes neu zu entfachen. Nach dem Besuch dieses Filmes werden Sie "Stille Nacht" dieses Jahr anders singen!

Übersicht über Kinovorführungen im deutschen Sprachraum

http://www.stillenachtfilm.com/index.php?page=kinos

FILMTRAILER:





© 2013 www.kath.net