Silvester mit Benedikt XVI. und ‚gutem Sekt‘

30. Dezember 2013 in Aktuelles


Über die Silvesterfeier von Erzbischof Gänswein, dem Sterben und dem Begräbnis von Benedikt XVI.


München (kath.net/ KANN/red)
Der frühere Papst Benedikt XVI. verbringt den Silvesterabend erneut mit seinem Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein (57). „Wenn ich allerdings an die vergangenen Jahre denke, dann war es so, dass er nicht bis Mitternacht aufgeblieben ist“, sagte Gänswein in einem Interview der in München erscheinenden Illustrierten „Bunte“. Vermutlich werde das auch in diesem Jahr so sein.

Gänswein will mit vier Ordensschwestern, die Benedikt XVI. betreuen, um Mitternacht das Feuerwerk über Rom anschauen. Zudem wollten sie gemeinsam ein Gebet sprechen, um den Segen Gottes auf das neue Jahr zu erbitten, kündigte er an. Danach solle mit Sekt kräftig angestoßen werden, so Gänswein: „Und zwar mit einem guten. Dafür sorge ich.“

Im Rückblick auf 2013 und den Rücktritt von Benedikt XVI. sagte Gänswein, in den ersten Monaten danach sei ihm seine neue Aufgabe als Präfekt des päpstlichen Hauses nicht leicht gefallen. Geholfen habe ihm, dass er als Privatsekretär von Benedikt XVI. viel mit der Präfektur zu tun gehabt habe: „Aber eine Umstellung war es schon, inhaltlich wie emotional.“

Auf ihn sei ein „wirklicher Galopp an Veränderungen“ zugekommen, die ihm viel abverlangt hätten, erklärte der Erzbischof. „Ich musste auch Federn lassen.“ Mittlerweile komme er mit Stil und Art von Papst Franziskus sehr gut klar. Die bisherigen Monate unter dem neuen Papst hätten zu einer Stimmungsänderung in der Welt geführt, so Gänswein. „Das ist für den Glauben, für die Gläubigen, für die Kirche, letztlich für uns alle ein großer Segen.“

Gänswein spricht mit Benedikt XVI. auch über das Sterben

In den Gesprächen zwischen dem Papst Benedikt XVI. (86) und seinem Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein (57), geht es auch um das Sterben. „Wer sein Leben im Glauben an Gott lebt, der besitzt eine unglaubliche innere und äußere Freiheit, die ihn Schweres und Schönes gleicherweise annehmen und ertragen lässt“, sagte Gänswein.

Auf die Frage, ob der emeritierte Papst nach seinem Tod ein Staatsbegräbnis erhalten werde, betonte der Erzbischof: „Ja, wie es von den liturgischen Büchern vorgesehen ist.“

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