Glaubenszeugnis im Alltag statt Eventkultur

1. Jänner 2014 in Deutschland


Erzbischof Schick: Der Glaube muss das Leben durchdringen.


Bamberg (kath.net/ KNA)
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zu mehr Glaubenszeugnissen im Alltag aufgerufen. Wenn etwa Eltern ihren Kindern ein Kreuzzeichen auf die Stirn gäben, sei dies oft mehr wert als manche Predigt eines Pfarrers, sagte Schick in seiner Silvesterpredigt im Bamberger Dom. Das Bekenntnis „Ich glaube“ in der Familie, vor Bekannten und Arbeitskollegen stärke den eigenen Glauben. Auch Gebete am Morgen, am Abend und bei Tisch seien ebenso wichtig wie die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst.

Gleichzeitig sprach sich Schick gegen eine Eventkultur in der Kirche aus. „Eine Event-Mentalität lässt den Glauben nicht reifen“, so der Erzbischof in seiner Jahresabschlusspredigt. Stattdessen brauche es Regelmäßigkeit und Treue. Auch die Beichte müsse wieder zum festen Bestandteil des Lebens gehören. „Wir brauchen Versöhnung miteinander und mit Gott und immer wieder Neuanfang, sonst verfallen wir dem Unschuldswahn, einem Laissez faire oder der Tatsache, dass doch alles gut ist, oder der Mittelmäßigkeit, die nichts voranbringt“, sagte Schick.

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