Oberstes US-Gericht legt Homo-Ehe in Utah auf Eis

8. Jänner 2014 in Weltkirche


Die Entscheidung setzt ein gegenteiliges Urteil von Distriktrichter Robert Shelby außer Kraft, der das Verbot homosexueller Ehen als Verstoß gegen die Grundrechte von Schwulen und Lesben bewertet hatte


Washington (kath.net/KNA) Der Oberste Gerichtshof in Washington hat gleichgeschlechtliche Trauungen im US-Bundesstaat Utah auf Eis gelegt. Die Entscheidung vom Montag setzt ein gegenteiliges Urteil von Distriktrichter Robert Shelby außer Kraft, der das Verbot homosexueller Ehen am 20. Dezember als Verstoß gegen die Grundrechte von Schwulen und Lesben bewertet hatte. Dagegen rief die Regierung Utahs das Oberste Gericht an. Jetzt muss ein Berufungsgericht in Denver Shelbys Entscheidung prüfen. Die unterlegene Seite kann sich wiederum an das Oberste Gericht wenden.

Seit dem Urteil Shelbys hatten sich laut US-Medienberichten mehr als 900 gleichgeschlechtliche Paare in Utah das Ja-Wort gegeben. Bislang können homosexuelle Paare in 16 US-Bundesstaaten heiraten; in vier weiteren - Colorado, Nevada, Oregon und Wisconsin - gibt es zivile Partnerschaften, die einige Rechte und Pflichten von Ehen auf gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften übertragen.

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