Wollten deutsche Bischöfe die Kardinalsernennung Müllers verhindern?

14. Jänner 2014 in Deutschland


Ein oder mehrere deutsche Bischöfe hätten bis zuletzt versucht, bei Papst Franziskus Stimmung gegen die Erhebung des Glaubenspräfekten Gerhard Ludwig Müller zum Kardinal zu machen, berichtet die „Passauer Neue Presse“


Vatikan (kath.net) Nach Angaben der „Passauer Neuen Presse“ hätten ein oder mehrere deutsche Bischöfe bis zuletzt versucht, bei Papst Franziskus Stimmung gegen die Erhebung des Glaubenspräfekten Gerhard Ludwig Müller zum Kardinal zu machen. Die „Passauer Neue Presse“ beruft sich für diese Behauptung auf „Informationen aus Kirchenkreisen“. Papst Franziskus habe sich über diese Einwände gegen Erzbischof Müller hinweggesetzt. Die Erhebung zum Kardinal sei deshalb auch als Richtungsentscheidung des Papstes zu verstehen.

Dem Papst seien zwei Zeitungsveröffentlichungen vorgelegt worden, in denen Müller eher negativ beurteilt wurde. Zum einen sei dies ein Artikel in der Wochenzeitung „Die Zeit“ gewesen, in der der Kurienerzbischof als „hartnäckigster Widersacher“ von Papst Franziskus bezeichnet wurde. Zum anderen ein Beitrag von Hans Küng in der „Passauer Neuen Presse“, in dem Müller als ein „neuer Kardinal Ottaviani“ bezeichnet wurde, der sich berufen fühle, „seine konservative Glaubensmeinung Papst und Konzil, ja der ganzen Kirche, aufzudrängen“.


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