Senioren-Union: Auch Straftaten gegen Christen erfassen

24. Jänner 2014 in Deutschland


Vorsitzender der Senioren-Union sprach sich dafür aus, künftig in der Kriminalstatistik Straftaten gegen Christen ebenso gesondert auszuweisen wie antisemitische Übergriffe


Berlin (kath.net/KNA) Der Vorsitzende der Senioren-Union (SU), Otto Wulff, hat sich besorgt über zunehmende religiöse Intoleranz und Gewalt von Migranten in Deutschland gegenüber Christen geäußert. In einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Erklärung sprach sich Wulff dafür aus, künftig in der Kriminalstatistik Straftaten gegen Christen ebenso gesondert auszuweisen wie antisemitische Übergriffe. Die Erteilung von Aufenthalts- und Arbeitserlaubnissen sollte an ein Bekenntnis zur Religionsfreiheit geknüpft werden.

Wulff bezog sich auf Zahlen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Demnach gab es 2012 mehr als 400 gemeldete Straftaten in Deutschland gegen Christen und Mitglieder anderer nichtjüdischer Religionsgemeinschaften, darunter 19 Kirchenschändungen und vier Friedhofsschändungen. Diese Straftaten sollten nach Meinung des CDU-Politikers ebenso wie Übergriffe mit antisemitischem Hintergrund künftig gesondert erfasst werden.

Wulff erinnerte daran, dass weltweit mehr als 200 Millionen Menschen in rund 50 Staaten wegen ihres christlichen Glaubens diskriminiert, drangsaliert oder sogar mit dem Tod bedroht werden.

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