Prominenter SPD-Politiker kritisiert Bildungsplan

10. Februar 2014 in Deutschland


SPD-Politiker Thierse fordert mehr Toleranz in Debatte um Homosexualität. Es müsse legitim sein, auch die vertraute Form von Ehe und Familie zu verteidigen. Jemandem, der dies tue, Homophobie zu unterstellen, sei nicht hilfreich.


Köln (kath.net/KNA) In der Debatte um die Bewertung von Homosexualität hat der SPD-Politiker Wolfgang Thierse zu mehr gegenseitiger Toleranz aufgerufen. Im Deutschlandfunk sagte der frühere Bundestagspräsident am Montag, es müsse legitim sein, auch die vertraute Form von Ehe und Familie zu verteidigen. Jemandem, der dies tue, Homophobie zu unterstellen, sei nicht hilfreich.

Mit Blick auf den Streit um die geplanten Leitlinien des Bildungsplans 2015 in Baden-Württemberg sagte Thierse, es gebe in dem Entwurf ein Ungleichgewicht: Darin sei viel von der Akzeptanz von Homosexuellen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen die Rede. Die «stinknormale Ehe und Familie» werde aber nicht erwähnt. Dieses Ungleichgewicht wecke Ängste und schaffe ein Klima der Intoleranz.

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